KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

*** Impressionen aus der Klosterkirche St. Verena in Rot a. d. Rot ***

Nikon D 800 / Sigma 24-105@ 58 mm / F 5 / ISO 800/ Aufnahmemodus M / 1/25 Sek / 0 EV / freihand / Einzelaufnahme / ... Entwickelt mit silkypix developer studio 11 pro und BEa Photoshop CC/ 29.09.2022

auf Fototour in Baden Württemberg und Bayern Andreas Liwinskas

 St. Verena  Bad Wurzach
St. Verena Bad Wurzach
Andreas Liwinskas
 St. Verena in Rot an der Rot
St. Verena in Rot an der Rot
Andreas Liwinskas
 Wallfahrtskirche St.Anna Haigerloch
Wallfahrtskirche St.Anna Haigerloch
Andreas Liwinskas


Das Chorgestühl unter der Vierungskuppel im Chor ist ein Meisterwerk barocker Schnitzkunst. Es zählt zur figürlich ausgestatteten Gruppe der schwäbischen Akanthus-Chorgestühle, wurde in der Zeit von 1691 bis 1693 für die Vorgängerkirche geschaffen und gilt als unmittelbarer Nachfolger des Buxheimer Chorgestühls. Als Schöpfer des Gestühls kommt neben Andreas Etschmann aus Tirol, der eine Roterin heiratete, auch Ignaz Waibl in Frage, der mit Etschmann in derselben Lehrwerkstatt war, 1693 in Rot die Patenschaft für Etschmanns erste Tochter übernahm und wahrscheinlich mit einem Teil seiner Werkstatt von Buxheim nach Rot gezogen war. Als Meister könnten auch der Schreiner Hans Heinrich Schlegel aus Luzern, der 1692 Trauzeuge Etschmanns in Rot war, oder Christoph Heinrich Dittmar, der als Bildhauer an der Kanzel von St. Martin in Memmingen wirkte, tätig gewesen sein.

Das Gestühl besteht aus zwei doppelten Sitzreihen mit insgesamt 42 Stallen und einem üppig verzierten Dorsale. Die acht Akanthus-Aufsätze mit den Apostelfiguren auf den klassizistischen Beichtstühlen im Langhaus bildeten den Aufsatz des Chorgestühls, sind aber erst 1720 entstanden und werden Johann Ruez aus Wurzach zugeschrieben. Das zweireihige Gestühl besteht aus glatten Klappsitzen zwischen reich geschnitzten Wangen. Diese schmücken an der Vorderseite vorgebauchte Karyatiden (Gebälkträgerinnen) mit unterschiedlichen Kopftypen, die zur Rückwand hin in vielfältig gestaltete Akanthusvoluten aufgelöst sind.

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