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Lieselotte D.


Premium (World), Siegen

Igeler Säule

Die Igeler Säule in dem Dorf Igel an der Mosel ist neben dem Mainzer Drususstein das einzige an seinem Originalstandort seit der Antike oberirdisch erhaltene römische Grabmal nördlich der Alpen. Der Zerstörung nach dem Zerfall des römischen Reiches entging es durch den Umstand, dass im Mittelalter das Hauptbild auf der Südseite für eine Darstellung der Vermählung des Constantius Chlorus mit der Heiligen Helena, der Mutter Konstantin des Großen, gehalten wurde. Unweit der Igeler Säule in einem Weinberghang befindet sich mit dem Grutenhäuschen ein weiteres aber rekonstruiertes römisches Grabmal.

Seit 1986 ist die Igeler Säule Teil des UNESCO-Welterbes Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier. Des Weiteren ist sie ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention.
Das 23 Meter hohe Pfeilerdenkmal aus rotem Sandstein wurde um 250 von den Brüdern Lucius Secundinius Aventinus und Lucius Secundinius Securus für sich und ihre verstorbenen Angehörigen errichtet. Es ist reich mit Reliefs geschmückt. Sie zeigen Szenen aus dem Alltags- und Berufsleben der Tuchhändler sowie aus der Mythologie. Das ursprünglich farbig gestaltete Denkmal hatte neben der Erinnerung an die Toten der Familie wohl auch den Zweck, werbend auf das Tuchgeschäft der Secundinier in der Stadt Trier hinzuweisen. Eine Rekonstruktion der Säule mit originalgetreuer Bemalung steht im Rheinischen Landesmuseum in Trier.

Die Pfeilerspitze ziert die Skulptur eines Adlers mit ausgebreiteten Flügeln. Sie ist heute sehr stark verwittert und kaum noch als Adler zu erkennen. Von dem lateinischen Wort für Adler – aquila – hat der Ort Igel seinen Namen (vgl. das englische Wort „eagle“ und den Namen Eigelstein).

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