ich bin ich bin ich bin
Faser für Faser habe ich Wasser und Licht getankt,
stehe in voller Blüte vor dir.
Du hast mich erkannt, gerochen, mich be-rührt.
Nun fallen meine Blätter, sie lassen los
um wieder zu dem zu werden, was ich einst war.
R.K-M 06/05/2011 21:47
Wenn so der erste feine Staubdes Sommers auf die Blätter fällt -
dann ade, du Frühlingswelt!
Dann ade, du junges Laub -
Ach, wie sterben die Frühlinge schnelle!
Wenn erst das Auge sich versöhnt
mit all dem Grün und Weiß und Rot,
da beginnt des Frühlings Tod,
da versommern wir verwöhnt ...
Ach, wie sterben die Frühlinge schnelle!
Und dann schauen wir vom Hügel,
wie das Land sich müde sonnt ...
Leblos steht ein Mühlen-Flügel,
wie ein Kreuz, am Horizont - -.
Ach, wie sterben die Frühlinge schnelle!
(Christian Morgenstern)
Habe an dieses Gedicht denken müssen, als ich Dein schönes Bild betrachtet habe und Deine Zeilen dazu gelesen habe.
Herzliche Grüße R.K-M