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Maik Köster


Premium (World), Osterholz-Scharmbeck

Horner Mühle

Windmühle Horn-Lehe
Erbaut wurde die Galerieholländer Mühle im Jahre 1849, nachdem der Vorgängerbau durch Blitzschlag vernichtet wurde. Am Anfang wurden die Gatterflügel und die Kappe noch mit einem Steert in den Wind gedreht, aber schon bald erhielt sie moderne Flügel mit steuerbaren Klappen und einer Windrose. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde eine Dampfmaschine eingebaut und als diese 1926 die Kesseldruckprüfung nicht mehr bestand, folgte ein Deutz-Einzylinder Dieselmotor.
Bis 1933 wurde mit Wind und Dieselmotor gearbeitet, dann nur noch mit dem Diesel.
Die Windkraft wurde also nicht mehr benötigt, die Flügel nicht mehr gewartet und gepflegt, was dazu führte, dass dann Ende 1938 die Flügel und der Windrosenbock aus Sicherheitsgründen demontiert werden mussten.
Diesen trostlosen Anblick bot die Mühle dann bis zu ihrer Eintragung als Baudenkmal im Jahre 1967. Zu dieser Zeit startete der Bürgerverein Horn-Lehe aber bereits eine Spendenaktion zum Erhalt der Mühle und schon bald konnte mit den ersten Reparaturen begonnen werden. Es dauerte dann noch bis zum Dezember 1968, ehe die Horner Mühle wieder komplett mit Flügeln und neuer Galerie zu sehen war.
30 Jahre später taten sich abermals Horner Bürger im „Förderverein zur Erhaltung der Horner Mühle“ zusammen, um Spenden zu sammeln. Gemeinsam mit dem Eigentümer, dem Beirat Horn – Lehe und dem Landesamt für Denkmalpflege konnte dann die dringende Erneuerung der Flügel und der Kappe im Jahre 2000 abgeschlossen werden

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