16.028 18

Johann Jauernig


Free Account, Regensburg

Hexen .....

.....gehören zu einer Rauhnacht einfach dazu



Als Rauhnächte werden im Bayerischen Wald die
Luzinacht (13. Dezember), die Thomasnacht
(21. Dezember), die Heilige Nacht, die Silvesternacht
und die Nacht vor Heiligdreikönig (in anderen
Gegenden die zwölf Nächte zwischenWeihnachten
und Heiligdreikönig) bezeichnet.
In den Rauhnächten darf ausser lebenswichtiger
Tätigkeiten wie “Melken und dergleichen” keine
Arbeit verrichtet werden.
Es darf keine Wäsche über Nacht an der Leine hängen.
In diesen Nächten sollen die Hexen, die Teufel und die Drud besondere Gewalt über die Menschen haben, wie der Volksmund behauptet.
Es spukt und weihzt in Haus und Hof!
Wer jemals einen Winter in der Einsamkeit des Waldgebirges beim Toben des Schneesturms erlebt hat, wenn die Bäume unter der Schneelast ächzen und das Dachgebälk zu bersten droht, wenn die Hunde heulen und der Donner rollt und die ganze Gewalt des Schreckens sich über dem First des Waldlerhauses zusammenballt, wird die Menschen nicht belächeln, die in tiefster Gläubigkeit, eng mit der Natur verbunden, sich den Mächten, Hexen und Teufeln ausgeliefert sahen und sich nach dem Licht des Himmels sehnten, das sie bei der Krippe fanden.
Sie überboten die Unholde aber auch mit Lärmen - Peitschenschnalzen, Kuhglockenscheppern und sie wussten sich hinter kunstvollen Larven stark gegenüber der drohenden Gefahr und weihten ihr Haus mit Weihrauch, Weihwasser und Kreuzzeichen.

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