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Henry Nees


Premium (Pro), Mainhausen

Hausgänse

Die Hausgans ist die domestizierte Form der Graugans (Anser anser) und bildet mit dieser eine Art. Hausgänse sind meist nicht flugfähig.

In der deutschen Sprache gibt es besondere Bezeichnungen für die männliche Gans: Gänserich, Ganser, Ganterich oder Ganter. Gänseküken werden auch als Gänsel[1] oder Gössel[2] bezeichnet.

Schon die Römer und die Germanen domestizierten die Graugans wegen ihres Fleischs und ihrer Federn.

Bei den Griechen war die Gans der Persephone heilig und diente als lieblicher Vogel, dessen Schönheit bewundert wurde, zu Geschenken an geliebte Knaben etc. Schon Penelope besaß eine kleine Herde von 20 Gänsen, mehr als Schmuck für den Hof als um des Nutzens willen. Bei den Römern war die Gans der Juno heilig, und es wurden daher in deren Tempel auf dem Kapitol Gänse unterhalten, die bei dem Einfall der Gallier unter Brennus durch ihr Geschrei die Besatzung geweckt und so die Burg gerettet haben sollen.

Die Rassenbildung bei der Gans geschah hauptsächlich in Europa. Zuerst stand eine Zunahme der Körpergröße im Vordergrund. Schon vor 150 Jahren waren bei Hausgänsen 8 kg Lebendgewicht, bei Marschgänsen sogar 15 bis 20 kg erreicht. Später wurde die Vermehrungsleistung zunehmend wichtiger.

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