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" Geschichtsträchtig "

" Geschichtsträchtig "

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" Geschichtsträchtig "

Diese Ausstellung bzw. die Hintergrundgeschichte hat mich zu diesem Bild animiert

Der S-Bahnhof Friedrichstraße war in Ost-West-Richtung der letzte Bahnhof vor der Grenze nach West-Berlin. In Nord-Süd-Richtung liegt er im Zentrum der Stadt. Ab August 1961 machte die Abriegelung der Grenze den Durchgangsbahnhof zum Kopfbahnhof und Grenzübergang für Reisende aus beiden Teilen Berlins. Der Pavillon für die Grenzabfertigung ist noch erhalten. Wegen der unzählbaren Abschiede, die Menschen hier bis 1989 nehmen mussten, heißt er „Tränenpalast“.

Wer noch mehr erfahren will: http://de.wikipedia.org/wiki/Tr%C3%A4nenpalast

Wünsche allen die vorbeischauen ein schönes Wochenende

Commenti 8

  • Wagner Gerhard 14/07/2012 10:43

    Der Bildaufbau is dir voll gelungen, kommt klasse in S/W.

    lg. und schönes We. Gerd
  • dodok 13/07/2012 21:28

    Tränenpalast
    Erinnerungen
    warum nur
  • UtZi 13/07/2012 17:28

    Da war ich auch schon drinnen! Und zwar vor 1989!
    s/w finde ich hier sehr passend! Denn es erinnert noch mehr an die "alten" Zeiten und die damit verbundenen Schicksale.
    Das Kippen nach rechts ist mir auch aufgefallen, aber das ist für mich bei dieser Aufnahme echt Nebensache.
    VG Ute
  • Gudrun und Johannes 13/07/2012 16:17

    Dieses Bild kann man streng foto-grafisch betrachten. Dabei zerlegt man es in Linien und Eckläufer.
    Das Bild hat aber viel mehr eine Aussage.
    Geschichtsträchtig - GrenzErfahrungen-Tränenpalast
    Ich bekomme beim Betrachten des Bildes eine Gänsehaut. Die S/w-Fariante versetzt mich dabei stimmungsmäßig in jene Zeit, als ich eine Woche lang täglich "da durch musste".
    Wie sagte vor dem Fall der Mauer eine Frau im Zug, als wir uns der Grenze näherten: "es ist als ob man von einem Farbfilm in einen Schwarzweißfilm reist. Wie Recht sie hatte...
    Tom und ich und noch einige waren gemeinsam an diesem Ort. Jeder machte Bilder nach seiner Sichtweise. Kein Bild gleicht dem anderen. An keinem Ort haben wir so intensiv über unsere Eindrücke gesprochen wie hier.
    Da sag ich abschließend, Tom, lass die Linien wie sie sind. Das Bild berührt. Welches Bild kann das von sich behaupten?!
    Ganz liebe Grüße
    Gudrun
  • Horst-W. 13/07/2012 15:49

    Genau genommen ist es bereits ein Eckläufer ... wenn man die ganze Breite (Höhe) des Dachs nimmt, liegt die gedachte Mitte ziemlich genau auf der Ecke ;-)
    Find ich besser als auf eine Linie exakt ausrichten.
  • THR Cadolzburg 13/07/2012 15:38

    @Horst: Eckläufer muss man natürlich nicht und ich lehne es auch ab, ein Bild solange zu verbiegen, bis es in die Ecke geht. Wenn er sich aber, so wie hier, derart anbietet, würde ich "zugreifen" (Untere Dachkante).
  • Horst-W. 13/07/2012 14:19

    Mit der Ausrichtung hat Thomas recht, das ist mir auch gleich aufgefallen.
    Den Kult um "Eckenläufer" und ähnliches teile ich nicht - kann man, muss man aber nicht, meistens sieht es ein Stück (deutlich) neben der Ecke besser aus, natürlicher, nicht so künstlich konstruiert. Ich weiß, sowas steht auch heute noch in vielen Anfängerbüchern ... seit fast hundert Jahren immer wieder abgeschrieben ... aber ein Foto ist doch keine technische Zeichnung ...
    Zum Foto noch: Mir gefällts trotz der genannten Probleme insgesamt gut, und durch die Hintergrundgeschiche beginnt es zu leben ... so soll es sein.
    Eine eigene Geschichte noch dazu. Ich hatte in den 80er Jahren einen Arbeitskollegen, der ist hier "ausgereist worden". Er war eigentlich überzeugter DDR-ler, sah aber auch die Fehler des Systems und wollte was daran ändern ... Das hat ihm zuerst einen Urlaub in Bauzen eingebracht, und als er danach immer noch nicht locker ließ hat man ihn vor der Grenze in den Zug gesetzt, mit Handschellen festgemacht, und (ohne Schlüssel) hierher in den Westen abgeschoben. Gegen seinen ausdrücklichen Willen, ohne Vorwarnung, von der Straße weg verhaftet, ohne Papiere, ohne die Möglichkeit was mitzunehmen, sich auch nur zu verabschieden. Seinen Angehörigen wurde nichts mitgeteilt und bei Nachfragen die Auskunft verweigert, er konnte sie erst später auf irgendwelchen inoffiziellen Wegen aus dem Westen informieren was passiert war ...
    Ein furchtbares System. Und heute muss man sich anhören wie toll doch alles war, und dass wir "Wessies" alles kaputtgemacht haben ...
    LG Horst
  • THR Cadolzburg 13/07/2012 12:29

    Eine schöne, klare s/w-Aufnahme, an sich perfekt und wie schon gesagt, sehr geschichtsträchtig.
    Obwohl Du dir Mühe gegeben hast, das Bild gerade zu stellen, kippen die Vertikalen fast alle nach rechts.
    Vielleicht wäre es gut, die rechte untere Ecke noch etwas nach außen zu ziehen. Dann kippt zwar die rechte Linie leicht nach innen, aber so würde der Gesamteindruck wieder stimmen. Leicht stürzende Linien sind bei Architekturaufnahmen oft sogar besser, als alles gerade.
    Als Orientierung bei frontalen Aufnahmen nimmt man am besten eine Vertikale in der Bildmitte. Die sollte gerade stehen, dann passt es.

    Oben könntest Du noch 1 mm mehr auf das Bild nehmen, falls das Original das hergibt, dann bekommst Du rechts oben einen schönen Eckläufer.

    LG Thomas