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Frost im Januar 2024 - Wintergäste in den Rieselfeldern im Vintagelook

Frost im Januar 2024 - Wintergäste in den Rieselfeldern im Vintagelook

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Matteo70


Premium (World), Münster

Frost im Januar 2024 - Wintergäste in den Rieselfeldern im Vintagelook

Ich habe es letzte Tage wieder einmal verwirklichen können in die Natur herauszufahren. Als ich meinen Plan, die Rieselfelder in Münster zu besuchen um frostige Fotos zu machen in die Tat umsetzte, war es spiegelglatt. Es hatte genieselt über Nacht und die leichte Milderung war schon zu spüren. Es fing an zu tauen, als ich unterwegs war, aber die Fotomotive, die ich mir auf meinem Weg erhofft hatte, kamen zuhauf. Zugefrorene Pfützen, Wasserflächen, Eiskristalle auf Bodenpflanzen. Die Tour wurde gekrönt von einigen spektakulären Tiersichtungen in einem fast verlassen wirkenden Naturparadies, in das sich nur die allerwenigsten bei dem Wetter getraut hatten. Der Aufenthalt lohnte sich voll bei meinem geliebten Winterwetter. Als ich zurück fuhr nieselte es häßlich und es taute stark.. Ich hatte also wirklich Glück....

Hier am großen Stau der Riselfelder, von wo aus das Wasser über kleine Zulaufsysteme in die kleinen Polder verteilt wird waren die Wasserflächen noch offen und wenig vereist. Hier sammelte sich also das gesamte Vogelensemble der Wintergäste. Unter anderem konnte ich Pfeifenten und Zwergsäger direkt sichten, Kanadagänse, Schwäne unterschiedlichster Arten, aber wie man sieht waren auch große Wasservögel unterwegs. So macht sich gerade ein Graureiher auf und fliegt in das Bild hineien.
Die Lichtstimmung verleitete mich dazu, ebenso wie der historische Hintergrund des Gebietes, einen nostalgischen Retrolook für das Bild auszuwählen.

Noch in den 70er-Jahren waren die Rieselfelder kontrovers diskutiert auch als Energieversorgungslieferant. So sollte doch tatsächlich in Münsters schönsten und heute so wertvollen Vogelschutzreservat seinerzeit von einenm großen Energieversorger ein Atomkraftwerk gebaut werden. Pläne dafür lagen schon in der Schublade. Zum Glück wurde nichts draus, dank der Bemühungen der Politik aus dem linken Lager und der Bürger, die das nicht wollten. Eine gute Entscheidung für Tier und Mensch.
Sowohl für durchziehende Zugvögel als auch für Standvögel der wassergebundenen Gattungen heute ein unverzichtbarer Ort. Viele andere selteneTiere, Amphibien, Reptilien haben hier ein Zuhause. Störche streiten sich inzwischen um ihre Rundnester!

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