Angelika El.


Premium (World), Großraum Stuttgart

Fröhliche Ostertage...

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Auszug aus wikipedia:




Brauchtum:

Der Artikel Gründonnerstag im Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens verzeichnet eine Vielzahl von Gründonnerstagsbräuchen mit den damit verbundenen Vorstellungen des Volksaberglaubens.[11] Neben dem schon im Zusammenhang mit der Erklärung des Namens genannten Essen von grünem Gemüse und Kräutern[6] und der Bedeutung für die Bestellung von Feld und Garten[7] sind noch besonders die Praktiken und Vorstellungen zu erwähnen, die sich mit den am Gründonnerstag gelegten Eiern, sogenannten Gründonnerstagseiern oder Antlaßeiern, verbanden.

Solche Eier wurden am Gründonnerstag gesammelt, am Ostersonntag in der Kirche geweiht, anschließend unter den Hausgenossen verteilt und mit der Schale oder einem Stück der Schale verspeist und der Rest der Schale ins Feuer geworfen: das Verspeisen sollte Schutz vor diversen Leiden wie Kreuzzschmerzen oder Leistenbruch und auch vor Schlangenbissen gewähren.

Auch ohne Verspeisen wurde das Gründonnerstagsei für Abwehrzauber verwendet, durch Vergraben unter der Schwelle (in Solothurn, gegen Unkeuschheit), durch Befestigung an einem an der Außenwand des Hauses angenagelten Kreuz, durch Einschluss in einem Balken, durch Einmauern in der Herdgrube, durch Platzierung im Stall (gegen Erkrankung des Viehs) oder durch Vergraben am Rand eines Ackers oder Ufer eines Baches (gegen Überschwemmung). Gegen Blitzschlag wurde ein solches Ei auf den Dachboden gebracht, auf den Dachfirst gelegt oder über das Haus geworfen und an der Stelle vergraben, an der es niederfiel.

Als Gegenzauber zum Aufspüren von Hexen war ein Gründonnerstagsei am Karfreitag oder Ostersonntag in die Kirche mitzunehmen, um dort an ihrer Haltung – zum Beispiel mit dem Rücken zum Altar sitzend – die Hexen erkennen zu können, ggf. indem man jemand über die Schulter zu sehen hatte, der ein solches Ei in der Tasche trug.

In Coburg werden zum Teil noch heute die Ostereier schon am Gründonnerstag gesucht, gebracht vom „Grüa Hoas“ (Grünen Hasen).

In Teilen der Oberlausitz wird am Gründonnerstag gebettelt. Dabei ziehen Kinder mit dem Spruch „Guten Morgen, guten Morgen zum Gründonnerstag, gebt mir was in'n Bettelsack...“ von Haus zu Haus, um Süßigkeiten zu bekommen.

In Mühlhausen in Thüringen sollte jeder Mühlhäuser an Gründonnerstag eine gebackene Brezel essen, da einem sonst Eselsohren wachsen können. Teilweise sind die Brezeln mit Pudding gefüllt, ähnlich einem Streusel-Plätzchen. Zu DDR-Zeiten war an mancher Schule erlaubt, diese Gründonnerstags-Brezel, die mit einem Band um den Hals getragen wurde, im Unterricht zu verspeisen.

In vielen Regionen fanden Umzüge mit Ratschen und Klappern statt, deren Lärm die in der Karwoche schweigenden („nach Rom geflogenen“) Kirchenglocken ersetzen, aber wohl auch Dämonen und böse Geister vertreiben sollte. In der Eifel ziehen die Kinder zum Teil noch heute vom Gründonnerstag bis Karsamstag dreimal täglich ratschend durch die Dörfer. Sie singen dazu Lieder in Eifler Mundart, die regional unterschiedlich sein können. Dafür bekommen sie am Karsamstag von den Dorfbewohnern gefärbte oder rohe Eier. Alljährlich führen Laienschauspieler in Tresdorf im Mölltal das Kreuzziehen als vorwiegend pantomimisches Passionsspiel auf.


mehr unter:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCndonnerstag



Wünsche allen buddies und auch allen, die hier auf meiner Seite vorbeischauen, ein frohes Osterfest!








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Gedicht zum Gründonnerstag/Karfreitag

Er ging hinauf unter dem grauen Laub
ganz grau und aufgelöst im Ölgelände
und legte seine Stirne voller Staub
tief in das Staubigsein der heißen Hände.


Nach allem dies. Und dieses war der Schluß..
Jetzt soll ich gehen, während ich erblinde,
und warum willst Du, daß ich sagen muß
Du seist, wenn ich Dich selber nicht mehr finde.


Ich finde Dich nicht mehr. Nicht in mir, nein.
Nicht in den andern. Nicht in diesem Stein.
Ich finde Dich nicht mehr. Ich bin allein.


Ich bin allein mit aller Menschen Gram,
den ich durch Dich zu lindern unternahm,
der Du nicht bist. O namenlose Scham...


Später erzählte man: ein Engel kam -.


Warum ein Engel? Ach es kam die Nacht
und blätterte gleichgültig in den Bäumen.
Die Jünger rührten sich in ihren Träumen.
Warum ein Engel? Ach es kam die Nacht.


Die Nacht, die kam, war keine ungemeine;
so gehen hunderte vorbei.
Da schlafen Hunde und da liegen Steine.
Ach eine traurige, ach irgendeine,
die wartet, bis es wieder Morgen sei.


Denn Engel kommen nicht zu solchen Betern,
und Nächte werden nicht um solche groß.
Die Sich-Verlierenden läßt alles los,
und sie sind preisgegeben von den Vätern
und ausgeschlossen aus der Mütter Schooß..

Rainer Maria Rilke
Aus: Neue Gedichte (1907)








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