Frauenkirche Unterriexingen, im "available light"
Die außerhalb der Siedlung, auf einem Hang stehende Frauenkirche war ursprünglich die Pfarrkirche. Zum Pfarrsprengel gehörte früher vermutlich auch der Glems aufwärts gelegene Weiler Talhausen. Im 13. Jahrhundert wurde zuerst der Turm errichtet, an den später das Kirchenschiff angebaut wurde.
Die Grabplatte des Friedrich von Riexingen aus dem Jahr 1394 ist die älteste der zahlreichen, kunsthistorisch wertvollen Grabplatten, die die Kirche schmücken. Vor der Reformation war die Frauenkirche eine Wallfahrtskirche, deren Wände mit Fresken bemalt waren, die großenteils das Weltgericht darstellten. Im Innern befand sich neben anderen Altären der geschnitzte, vergoldete Altar "Unserer lieben Frau".
Im Dorf stand nur eine kleine Kapelle für den "Frühmesser", der sein Einkommen aus der Enzmühle bezog. 1628 war die Gemeinde es müde, den langen Weg zum Gottesdienst bis zur Frauenkirche zu gehen. Man vergrößerte die Kapelle, die zur eigentlichen Pfarrkirche aufstieg. Möglicherweise wurde für diese Erweiterung ein bereits bestehendes Gebäude benützt, denn die Kirche hat einen Weinkeller und unter dem Dach einen zum Teil mit Fliesen ausgelegten Getreidespeicher.
1694 setzte ein Blitzschlag die Frauenkirche in Brand. Die Schäden wurden nur notdürftig repariert, die Kirche verfiel mehr und mehr zur Ruine. Ab 1874 ließ Gerhard Graf Leutrum von Ertingen die Frauenkirche renovieren und erwarb sie, um im Chor eine Familiengruft anzulegen. Nach dem Abschluss der Baumaßnahmen ließ der Graf einen romanischen Kruzifixus aus Ertingen in die Frauenkirche überführen.
Seit der Renovierung dient die Frauenkirche für Gottesdienste bei Beerdigungen. Für die erneute Renovierung der Kirche erhielt der Besitzer Karl Magnus Graf Leutrum von Ertingen im Jahr 2003 den Denkmalpreis des Schwäbischen Heimatbundes. (Originaltext - www.markgröningen.de)
Das Bild ist aus 11 Aufnahmen von je 6 Minuten verrechnet. Der Mond war etwa 3/4 voll.
Landschaftsfotografie-Pfalz.de 23/08/2018 13:20
Die Platzierung für den Startrail hast du gut gemacht. Mit einem Bauwerk im Vordergrund wirkt das gut.Meiner Meinung nach kann das Ganze aber noch optimiert werden:
- die Kirche ist zu dunkel geraten, grade bei der langen Belichtungszeit bei starkem Mondlicht müsste sie eigentlich viel heller sein
- ich vermute, du hast aus diesem Grund viel Lichter aus dem Bild genommen, das kommt den Sternen nicht zugute
- das relativ helle Mondlicht verschluckt schon viele der Sterne, bei deinem Bild sind nur noch die hellsten zu sehen
- 24mm Brenweite ist schon fast zu langbrennweitig. So hast du keine Chance ein Bauwerk und den Himmelsnordpol gleichzeitig abbilden zu können.
- Ich nutze die gleiche Kamera und habe auch das gleiche Objektiv, du kannst ruhig mit der ISO noch höher gehen und die Blende dafür etwas schließen
- 66 Minuten für einen Startrail sind meinem empfinden nach zu kurz um gut zu wirken
Bei Halbmond am Sonntag habe ich ein ähnliches Bild gemacht. Da kannst du sehen, was ich mit den Anmerkungen meine. Das Gebäude kommt heller raus und es sind noch viele Sterne zu sehen, da sie nicht überstrahlt sind:
LG Jochen