Flügellahmer Kranich soll nicht abstürzen!
Die ausgerückte Feuerwehr konnte auch nicht mehr helfen.
Der Brand ist mit herkömmlichem Wasser nicht zu bekämpfen.
Laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" befürworten Regierungsvertreter einen Direkteinstieg bei der virusgeplagten LUFTHANSA. Demnach sollen 5,5 Milliarden Euro in Form einer stillen Beteiligung des Bundes an die Lufthansa fließen. Im Gegenzug verlangt die Bundesregierung offenbar eine Garantiedividende von neun Prozent. Außerdem wolle der Staat mit 25,1 Prozent (Sperrminorität) direkt bei der Lufthansa einsteigen, was knapp eine Milliarde kosten dürfte. Weitere 3,5 Milliarden Euro solle die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beisteuern. Hierfür wolle die Regierung eine Bürgschaft übernehmen, hieß es.
Das erinnert mich ganz arg an die Rettungsaktion für die Commerzbank 2008/2009, bei der ich Augenzeuge war. Die mittlerweile stark verwässerte Beteiligung hat der Steuerzahler noch heute auf dem Buch. Irgendwann wird sie gänzlich wertberichtigt sein. Damit das im Falle der Lufthansa nicht genauso passiert, bedarf es einer konsistenten Strategie. Sprich, der Bund (Herr Scheuer? - lieber net) muss eine klare Vorstellung darüber haben, wohin und womit seine systemrelevante Airline in den nächsten 10 Jahren fliegen soll und wieviel das kosten darf. Dass damit gleichzeitig der endgültige Umstieg in die Nachhaltigkeit getriggert wird, versteht sich von selbst. Wie kann das bewerkstelligt werden? Ganz einfach: Die Antwort muss selbstverständlich das hochbezahlte Management geben und nicht die Ministerialbeamten im BMWi. Beamte sind nämlich keine besseren Manager, keine besseren Bankvorstände und bessere Piloten sind sie schon gar nicht.
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