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Fassade des Baptisteriums

Fassade des Baptisteriums

7.916 17

homwico


Premium (Complete), Coburg

Fassade des Baptisteriums

Es ist schwierig, die Fassade des Baptisteriums komplett aufs Bild zu bannen, da der Platz recht klein ist. Mit einem Weitwinkel und einer Brennweite von 10 mm (APS-C Format Cropfaktor 1,5 = 15 mm Vollformat) ist es mir gelungen. Auch wenn das Ganze an dieser Stelle durch das Ausrichten der Vertikalen etwas „übershiftet“ aussieht, war eine Korrektur in diesem Fall die bessere Lösung.
Man sieht die Fassade in Gänze und erkennt, auch wenn die Fassadengestaltung der Westfassade aufregender und auffälliger einher kommt, dass die östliche Fassade des Baptisteriums auch sie im Vergleich schlichter gehalten ist, eine homogenere Einheit bildet. Von den immer noch vorhandenen Verzerrungen abgesehen, zeigt sie sich in schöner Synchronität.
Man erkennt aber auch, dass diese Fassade ebenfalls nicht vollendet ist. Wahrscheinlich, das Bauende wird etwa auf Mitte des 14. Jahrhundert datiert, war die 1348 in Siena wütende Pestepidemie mit den einhergehenden wirtschaftlichen Problemen schuld, dass man den Bau stilllegte, ohne ihn zu vollenden.
Mit der geplanten Vergrößerung des Chors der Kathedrale im Jahr 1316 war aufgrund des steil abfallenden Geländes für die Statik eine aufwändige Substruktion, ein Unterbau, notwendig. Diesen baute als Unterkirche aus und nutzte ihn als Baptisterium. Als verantwortlicher Baumeister werden dabei der Bildhauer-Architekt Tino di Camaino oder sein Vater Camaino di Crescentino aufgeführt.
Die Taufkirche war bis 1325 fertiggestellt, die Arbeiten an der Fassade beendete dann in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts der italienische Maler Mino del Pellicciaio in der heutigen zu sehenden Form.
Über dem oberen Fassadenabschluss sieht man das hohe Schiff der Kathedrale mit seinem Chor hervorschauen. In der schlicht gehaltenen Wand erkennt man das Chorfenster, eine vom italienischen Maler Duccio di Buoninsegna (* um 1255 vermutlich in Siena; † 1318 oder 1319 in Siena) entworfene Fensterrose. Auch dieses Fenster ist ein Duplikat. Das Original mit biblischen Motiven findet man im Dommuseum.
Die Treppen vor der Fassade sind, wie man sieht, am Nachmittag ein beliebter Rastplatz im Schatten.

Aufgenommen auf der Piazza San Giovanni in der Altstadt von Siena in der Toskana.



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