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Evangelische Pfarrkirche Gizycko (Lötzen)

Evangelische Pfarrkirche Gizycko (Lötzen)

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Lutz Bittag


Premium (World), Bad Schmiedeberg (Sachsen-Anhalt)

Evangelische Pfarrkirche Gizycko (Lötzen)

Als Sonntagskirche zeige ich euch heute die evangelische Pfarrkirche von Gizycko (deutsch Lötzen)
im Nordosten der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren.
Bis 1945 war sie Gotteshaus des evangelischen Kirchspiels Lötzen in Ostpreußen, heute ist sie Pfarrkirche der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

An Stelle der in der Reformationszeit errichteten Holzkirche trat 1633 eine große massiv gebaute Kirche, die 1686 abbrannte. Ein 1709 errichteter Neubau wurde beim Stadtbrand im April 1822 Opfer der Flammen.
Nach einer Spendensammlung erfolgte am 11. Mai 1826 die Grundsteinlegung der heutigen Kirche, bei der ein Dokument hinterlegt wurde mit dem Gebet um Schutz, damit der Bau in den nächsten Jahrhunderten vor ähnlichem Unglück wie das in der Nacht des 3. April 1822 bewahrt bleibe.
In eineinhalb Jahren entstand ein Gotteshaus in klassizistischem Stil, dessen Pläne unter dem Einfluss des Berliner Baumeisters und Architekt Karl Friedrich Schinkel standen. Am 16. September 1827 erfolgte die Einweihung mit zwei Gottesdiensten, wobei der erste in Deutsch vom pastor loci Michael Gregorovius, der zweite in Polnisch von seinem polnischen Amtsbruder Pawlik gehalten wurde.
Bei der grundlegenden Renovierung 1881 wurde das Gotteshaus teilweise neoklassizistisch verändert. Das Gebäude erhielt eine Apsis, und die Inneneinrichtung wurde in ihrem bis heute nahezu vollständig erhaltenen Bestand ergänzt bzw. verändert. Im Innenraum sind Emporen eingezogen, die auf toskanischen Säulen ruhen. Altar und Kanzel sind im Stil des Schinkelzeit gestaltet.
Das Altarbild des „Einladenden Christus“ entstand um 1850 in der Werkstatt des Berliner Malers Carl Gottfried Pfannschmidt und wurde 1880 erneuert.
Das ovale, von einem Putto getragene Taufbecken (um 1750) befand sich ursprünglich in der Pfarrkirche von Pestlin (polnisch Postolino) in Westpreußen – in der heutigen Woiwodschaft Pommern.
Die erste Orgel stammte aus der Werkstatt von Orgelbaumeister Johann Rohn in Wormditt (polnisch Orneta), einem Schüler von Carl August Buchholz in Berlin. 1935 erhielt die Kirche ein neues Instrument von der Firma Kemper & Sohn in Lübeck; eine aufwändige Restaurierung erfolgte im Jahre 2011 durch den Orgelbaumeister Andrzej Kowalski.
Das Uhrwerk der Turmuhr von 1881 wurde von der Firma J. F. Weule in Bockenem (Provinz Hannover) angefertigt.
Das Geläut der Kirche bestand ursprünglich aus drei Glocken.
Quelle: Wikipedia

Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag.

Commenti 1

  • Trautel R. 12/04/2024 10:54

    diese kirche werde ich mir sogleich notieren, denn wir fahren im mai in die masuren, für mich hauptsächlich wegen kirchen.
    danke für deine ausführliche information dazu.
    ich wünsche dir ein frühlingshaftes wochenende.
    lg trautel