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Enzian (Gentiana)

Aufnahme vom 10.04.2011 in 1750 m.

Die Enziane (Gentiana) sind eine Pflanzengattung aus der großen Familie der Enziangewächse (Gentianaceae).

Laut Plinius dem Älteren leitet sich der Name Gentian von Gentius, König von Illyrien (180 – 168 v. Chr.) ab, der die Heilwirkung von Enzianarten (vermutlich Gentiana lutea) entdeckt haben soll.

Die „Wurzelstöcke“ einiger Arten werden seit dem Mittelalter zur Herstellung von Schnaps, als Arzneimittel und zur Appetitanregung verwendet. Im Gegensatz zu den auf vielen Flaschenetiketten abgebildeten blau blühenden Enzianen werden zur Schnapsbrennerei die großwüchsigen Arten, insbesondere der Gelbe Enzian (Gentiana lutea), verwendet.

Bei vielen Enzianarten schmecken auch die oberirdischen Teile bitter und werden deswegen vom Weidevieh gemieden. Dies ist ein Grund dafür, dass sich Enzianarten auf den beweideten Almwiesen besonders gut halten konnten.

Viele Enzianarten blühen mehrjährig. Alle Enzianarten stehen unter Naturschutz, das heißt, sie dürfen weder gepflückt noch ausgegraben werden. Daher werden zur Zeit Versuche unternommen, den für die Schnapsherstellung benötigten Enzian zu kultivieren, und ein großer Teil der für Schnapsgewinnung und Arzneimittel benötigten Drogen wird schon als Spezialkultur auf Äckern angebaut und geerntet.
(Wikipedia)

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