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Element Wasser

Der Gullfoss (sprich „Gütlfoss“) (gull=golden, foss=Wasserfall) ist ein Wasserfall des Flusses Hvítá im Haukadalur im Süden Islands.

Er gehört mit Þingvellir und den benachbarten Geysiren zum sogenannten Gullni hringurinn (Golden Circle, dt. wörtlich: Goldener Ring oder Goldene Rundfahrt) der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Islands.

Seine durchschnittliche Wasserführung beträgt etwa 109 m³/s. Im Sommer sind es etwa 130 m³/s. Die bisher größte Flut betrug 2.000 m³/s.

Der Wasserfall rauscht über zwei Stufen (11 m und 21 m hoch). Die beiden breiten Kaskaden stehen etwa in einem 90°-Winkel zueinander. Bei Betrachtung der nachfolgenden Schlucht erscheint es verwunderlich, wohin diese riesige Wassermenge verschwindet. Die Schlucht ist vom Wasserfall bis zum breiten Tal 2,5 km lang und erreicht eine Tiefe von 70 Metern.

Dass es diesen Wasserfall noch gibt, ist dem Einsatz von Sigríður Tómasdóttir und ihrem Vater Tómas Tómasson zu verdanken, die um 1920 gegen den geplanten Verkauf des Geländes am Wasserfall angingen. Es sollte an eine englische Gesellschaft vergeben werden, die einen Staudamm errichten und Elektrizität gewinnen wollte. An Tómasdóttir erinnert eine Hinweistafel aus Stein in der Nähe des Wasserfalles. Ein Projekt von 1977, das 2.444 Gigawattstunden pro Jahr Strom hätte liefern sollen und drei Viertel der Wassermenge abgezweigt hätte, wurde ebenfalls abgelehnt.

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