Eine Geschichte von ... - Editors' Choice

...
Sein und Nichtsein,
Puppenspielern und der
Freiheit, die ich meine...

Das Schwarzweißfoto von Nicole Oestreich entführt uns auf einen Steg am Meer. Eine hölzerne Puppe entsteigt aus einem Koffer und an diesem Punkt beginnt unsere Reise in die Interpretation des Fotos. Haben wir die Fäden selbst in der Hand und sind die Summe unserer Entscheidungen oder haben wir gar keine Wahl? Begleite uns gern auf unserem Weg durch das Foto und seine Bedeutung. Wir freuen uns auf Dich!

Liebe Nicole Oestreich ,
Wir freuen uns, dass dieses Bild seinen Platz
in der Galerie Editors’ Choice erhalten hat!

Eine Geschichte von ...
Eine Geschichte von ...
Nicole Oestreich


Die Podcast-Aufnahme zu diesem Foto findest Du in unserer Sonntagssendung am 24.07.2022:

https://www.fotocommunity.de/podcast/episode/78

Wir wünschen viel Spaß!

Lars & Falk

Commenti 4

  • Nicole Oestreich 25/07/2022 18:07

    Da muss ich jetzt vorab mal ein wenig was loswerden, bevor ich auf die Fragen von euch aus dem Podcast eingehe…
    Ihr habt mich sprachlos gemacht… mein Kompliment.
    Wenn ihr hier am Meer seid, so gebe ich euch einen Kaffee aus, denn dem Meer sollte man immer wach begegnen… Meer-Salz-Sand-Sonnen-Luft macht müde.
    Sodale… wo fange ich an?
    Sagte ich schon, dass ihr mich sprachlos gemacht habt?
    Ok…
    Ja, der Pfosten bin ich. Meistens findet man niemanden, der zu so frühen Stunden mit ans Meer will und so bleibt den Konzeptern nichts Anderes übrig als sich als Pfosten selbst ins Bild mit einzubauen. Aber… bedacht und nicht wirklich erkennbar, das mache ich dann doch lieber mit meinen Fotoopfern, die nie ohne Honorar nach Hause gehen… wie… einen Kaffee zum Beispiel. (Ja, eine Anspielung auf euch, wenn ihr hier am Meer seien solltet, ich verhackstücke alle die in meine Reichweite kommen).
    Schwerpunkt ist sicherlich Story-Telling aber meinen zweiten großen Schwerpunkt habt ihr nicht erkannt… es ist die Artistenfotografie. Ich tingle innerhalb der Saison mittlerweile wirklich von Festival zu Festival… meine zweite Welt mit Lagerfeuer… wo auch schon eine der Fragen mit beantwortet wird… ja, mich gab und gibt es auch als anyway, wo ich Street und Artisten zeige… aber mich schon vor längerer Zeit hier in der FC mehr aus die Inszenierung eingelassen habe. Die FC ist… und das wisst ihr selbst… kein Publikum für die reine Fotoarbeit… hier zählen halt eben doch mehr die knalligen Farben … Landschaft… Getier… aber auch die feien Szene der Inszenierer… die ich zu schätzen weiß und viele wundervolle Kontakte geknüpft habe. Oh, ein gutes Vogiebild weiß ich übrigens auch zu schätzen… bitte nicht falsch verstehen. Hier in der FC habe ich mein erstes bedachtes Bild hochgeladen… hier in der FC, durfte ich den Grundstock erlernen durch andere FC-ler… und ich darf auf einiges zurückschauen, was ohne die FC nicht möglich gewesen wäre.
    Sagte ich schon… ihr habt mich sprachlos gemacht.
    Zu eurer Analyse…
    Puhhh… jetzt wird es schwer. Im Grunde habt ihr das Bild, Element für Element auseinandergenommen… vieles versucht zu deuten, bis hin zu der Hilfe der Schlagworte… doch die Haltung der Marionettenhand vergessen?
    Ich als Pfosten, bin ich in der befreiteren Situation? Oder ist die Marionette die freiere Person, wenn sie sich leiten lässt. Wie viel ist von Pfosten oder Marionette in einem selbst? Freiheit die ich meine, ist oft ein Arbeitstitel in meinen Bildern… ob am Meer oder in Gedanken… was macht uns frei? Wer ist frei? Oder ist Freiheit ein kleiner Moment von allem was einen glücklich macht?
    Die Serie ist inmitten der Coronazeit gemacht… wo wenig an Freiheit einem gegeben war. Doch am Meer hast du Menschen gesehen, die diese Fäden durchschnitten haben… und die, die sich an die verschobene Freiheit gehalten haben, zusätzlich gefesselt wurden. Hier am Meer war es ein doppelter Lookdown, durch die Touristenschwemme die wir hatten und haben.
    Doch letztlich, gebe ich so wie hier niemals von meinen wahren Gedanken preis. Ich will nie ganz die Richtung vorgeben, ich will das man mindestens zwei Richtungen haben kann in dem deuten kann.
    Ist es nicht letztlich sogar so, dass auch der Betrachter eine gewisse Grundstimmung haben muss um in die eine als auch andere Richtung das Bild zu interpretieren?
     Und noch eines zum Schluss geschrieben…
    Ihr habt mich sprachlos gemacht!

    Einen Gruß vom Meer… Nicole
  • Hans Joachim Jürgens 25/07/2022 11:35

    Dieses Bild und auch das gesamte Portfolio der fc-Userin lohnte wirklich den Blick über den Tellerrand. Bei ihr finden sich sehr ausdrucksstarke s/w-Bilder, die in Farbe sicher nicht so tiefgründig wären und an Ausdruckskraft verlören. Danke!
    Liebe Grüße
    Achim

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Exif

Fotocamera Canon EOS R
Obiettivo EF50mm f/1.8 STM
Diaframma 2
Tempo di esposizione 1/125
Distanza focale 50.0 mm
ISO 6400

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