Schweden-Jani


Premium (World), München

Ein Chamäleon unter den Spinnen

Veränderliche Krabbenspinne mit erbeuteter Biene

Ihren Namen bekam die Krabbenspinne, weil ihre beiden Vorderbeinpaare sehr kräftig und lang sind, wodurch sie eher einer Krabbe ähnelt als einer Spinne.

Die Weibchen können ihre Körperfarbe aktiv wechseln - eine perfekte Möglichkeit zur Tarnung.

Die bis zu elf Millimeter großen Weibchen der Veränderlichen Krabbenspinne halten sich gerne auf Blüten auf, wo sie auf anfliegende Insekten lauern.

Vor allem auf gelben und weißen Blüten sind sie hervorragend getarnt und – wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge – für Feinde und potenzielle Opfer „unsichtbar“.

Tanzfliegen, Hummeln, Bienen, selbst Hornissen und große Schmetterlinge sind ihr als Opfer nicht zu groß.

Mit den kleinen hinteren Beinpaaren hält sie sich fest.

Mit den beiden kräftigen, langen vorderen Beinpaaren packt sie ihre Beute blitzschnell, injiziert ihr Gift und saugt sie aus.

Um selber nicht etwa von einer Hummel gestochen zu werden, hält sie ihre Beute weit vom Körper entfernt.

Oft verbringt ein Tier die meiste Zeit seines Lebens auf einer einzigen Pflanze.

München 2017

Commenti 3

  • minotavros 06/06/2017 21:27

    Faszinierend, welch erfolgreicher Jäger sie ist! Tja, wenn man nicht genau schaut... Die Spinnweben hätten der Biene Warnung sein können.
    Schön, sich das in dieser Schärfe in Ruhe ansehen zu können.
    Liebe Grüße, minotavros
  • Vigur 04/06/2017 16:35

    faszinierend und gruselig...
    schön eingefangen oder erbeutet vom Fotojäger
  • Manfred Polenzky 04/06/2017 14:52

    Auch Bienen leben also gefährlich.
    Da ist Dir eine nicht alltägliche Situation vor die Linse gekommen. Ein interessantes Foto, in dem Biene, Spinne und Blütenzentrum in einer gemeinsamen Schärfeebene liegen.
    Wieder etwas gelernt, denn den kleinen Räuber kannte ich nicht. Danke.
    LG Manfred