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Gunther Hasler


Premium (Pro), Augsburg-Land

Eilig

schwamm der wohl junge Gänsesäger an mir vorbei, mit einem wachsamen Auge auf seine Umgebung. Kennzeichnend für das Jugendkleid ist ein Aussehen wie das Weibchen, aber ein matter roter Schnabel, ein heller Zügelstreif (unter dem Auge) und eine helle Iris. Da hab ich auch wieder was dazugelernt! :)

Gänsesäger (Mergus merganser) sind größer als Stockenten und der an der Spitze hakenförmig umgebogene Schnabel ist charakteristisch für diese Vögel. Die Nahrung der Gänsesäger besteht vor allem aus Fischen bis zu 10 cm Länge. Die Beute wird optisch lokalisiert: In seichtem Wasser schwimmen sie an der Oberfläche mit dem Kopf unter Wasser, in tiefem Wasser tauchen sie bis zu 10 Meter. Mit ihrem Hakenschnabel und den Sägezähnen können sie die Fische gut festhalten. Ein Gänsesäger frisst täglich etwa 300g Fisch.

Die Brutgebiete befinden sich in Nordeuropa, Nordasien und Nordamerika. An den Flüssen am Alpennordrand gibt es einen kleinen Bestand von dort brütenden Gänsesägern. Im Winter ziehen die Gänsesäger zu eisfreien Gewässern, meist größeren fischreichen Seen. In den südlichen Teilen des Verbreitungsgebiets sind Gänsesäger aber Standvögel oder Strichvögel.

Die Gänsesäger bevorzugen klare, auch schnell fließende Flüsse mit Kiesgrund, Seen und Küsten mit Baumbestand. Gänsesäger sind im Gegensatz zum Mittelsäger hauptsächlich Süßwasservögel.

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