Ritorna alla lista

Dunkler Begleiter

13.797 3

2 1

Dr.Störfilm

Premium (Complete), Düsseldorf

Segui

Dunkler Begleiter

Wenn dein dunkler Begleiter zu gross wird...

Depression - ein Versuch der Visualisierung.
12

Die teils deftigen Fotos stellen keine Verherrlichung von Gewalt dar.
Genau so wenig sollen sie das Thema verharmlosen .
Sondern sie sind ein Versuch , mit dem Thema Depression und ihren Phasen umzugehen , sie in Bildern auszudrücken .
Auch wenn es vielleicht manche auf den ersten Blick vermuten :
Nein , es ist kein Blut !
Es ist Zuckerrübensirup .
Zum Schmunzeln ?
Warum nicht ? Eine Spur Humor und Selbstironie ist oftmals heilsam .

Commenti 3

† Ute Allendoerfer 12/02/2017 1:24
Eine kurze Einlassung von mir: es ist sicher schwierig für Betroffene sich zum Thema zu äussern, vor allem auch öffentlich im Internet.
Aber: ich war zuerst irritiert, mehrfach hinschauen, Profil anschauen lesen. Diese sehr persönlichen Werke fordern mehr als ein Lob oder ein flüchtiges Hinschauen. Sie fordern dazu auf, sich erst mal ne Weile mit sich selbst zu beschäftigen. Ich hoffe dir bleibt bei aller Belastung im persönlichen Bereich, deine Selbstironie und eine kleine Spur von Humor erhalten. Es ist sicher schwer in der *sogenannten* Spur zu bleiben. LGute
PS: Beeindruckend wie du mit deinem sehr persönlichen Thema umgehst, wie du versuchst es zu verarbeiten und mitzuteilen.
Metti mi piace
Dr.Störfilm 16/11/2016 22:32
Vielen Dank für deinen Kommentar , seanachie .
Das mit dem Schmunzeln bezog sich lediglich auf die Verwendung von Sirup (Grafschafter Goldsaft) , wo der Ein oder Andere vielleicht sagt :Mensch , das Kenn ich , das gehört doch eigentlich nicht auf den Kopf .
Vielleicht erinnert dieses Herum-matschen auch an kindliche Handlungen...
Ich gebe dir absolut recht , dass die eigentliche Thematik wirklich nicht viel mit Schmunzeln zu tun hat . Das nimmt in dem Text eventuell zu viel Platz ein .
Auf gar keinen Fall soll das den Ernst dieser psychischen Erkrankung in Frage stellen .
Ich hoffe nicht , dass ich jemandem zu nahe getreten bin .
Anscheinend entspringt das meiner derzeitigen Situation / Phase , welche von Wut und Selbstreflektion geprägt ist .
Und auch jetzt ist erst ein Nach-außen-kehren möglich .
Das halte ich in einer depressiven Phase auch für absolut untypisch .
Ich hoffe nicht , dass das einen falschen Eindruck verschafft hat .
Erst jetzt im Nachhinein kann ich ein Foto von mir machen , welches tiefste Traurigkeit zeigt.

Die wirklich tiefen Täler habe ich hinter mir
gelassen . In dieser Zeit hätte ich auch unter keinen Umständen derartige Bilder
gemacht oder veröffentlicht .
Ebenfalls möchte ich noch sagen , dass die Phasen , die Entwicklung , die ich hier
aufgezeigt habe , absolut keinen Allgemeinheits-Anspruch haben , geschweige denn
einen wissenschaftlichen ..
Nur eine ganz persönliche Erfahrung . Und ein Versuch , dies dar zu stellen .

In der Upload-schleife hängen noch zwei abschließende Fotos fest ,
welche meine Entschlossenheit zeigen , sich mit dem Schwarzen Hund anzufreunden .
Das ist meine derzeitige Situation . Jetzt muss ich weiter an mir arbeiten .

Die wenigen Kommentare liegen sicherlich auch an dem Tabuthema , aber auch daran , dass ich längere Zeit in der FC nicht so wirklich aktiv war. Und wer keine Kommentare veröffentlicht , erhält auch dementsprechend wenige....
Vielen Dank , dass du dir meine Fotos angeschaut hast .
Metti mi piace
seanachie 16/11/2016 15:14
Das Nachaußengekehrte einer depressiven Person zeigt sich wohl oft ganz anders, als du uns in deiner eindrucksvollen Serie zeigst. Ich verstehe deine Bilder auch mit Hilfe deiner Beschreibung als Darstellung des schwarzen Hundes, dem Auslöser des ganzen Elends. Eine gewisse Melancholie ist mir nicht fremd, aber wenn der dunkle Begleiter sich so erschreckend zeigt, kann das Leben wohl zu einem Störfilm werden. Zum Schmunzeln ist mir bei deiner Serie nicht.

Die Bilder sind absolut klasse gemacht und verfehlen ihre Wirkung nicht.
Die recht wenigen Kommentare lassen nicht auf eine mindere Qualität der Bilder vermuten. Ich denke eher, dass deine Thematik noch als Tabuthema betrachtet wird. Betroffene schweigen und die stillen Beobachter wissen nicht, was sie sagen sollen.

Respekt!

Mit nachdenklichen Grüßen,
seanachie
Metti mi piace