Diese prächtigen Schaufassade, sieht man am Ottheinrichsbau im...

....Schloss Heidelberg.

Der Ottheinrichsbau gilt als einer der schönsten und frühesten Palastbauten der deutschen Renaissance. Prächtige Skulpturen zieren seine Fassade. Im Inneren haben sich faszinierende Zeugnisse der hochwertigen Ausstattung erhalten.

Den aufwendigen Figurenschmuck an der prächtigen Schaufassade schuf der flämische Bildhauer Alexander Colin (1526-1612). Das Selbstverständnis des Herrschers und sein politisches Programm wurden hier in Stein verewigt.

So stehen antike Helden und römische Kaiser für Ottheinrichs militärische und politische Macht. Aber auch die christlichen Tugenden, über die ein Herrscher verfügen sollte, sind figürlich abgebildet. Im zentralen Portalgiebel hat sich der Bauherr Ottheinrich selbst darstellen lassen.

Figurenprogramm an der Fassade des Ottheinrichsbaus
Die 16 Standbilder (außer den vier Portalfiguren) sind allegorische Darstellungen und Gestalten aus dem Alten Testament und der Götterwelt.

Der ursprünglich viergeschossige Bau beherbergte Wohnräume, ein Audienzzimmer, den sogenannten „Herrensaal“ und einen großen Festsaal, den „Kaisersaal“. Kunstvoll gestaltete Türgewände, Säulenschäfte und ein mächtiger Kamin aus Sandstein bezeugen die einst prunkvolle Ausstattung. Kurfürst Ottheinrich (1502-1559) ließ das prachtvolle Gebäude in seiner kurzen Regierungszeit zwischen 1556 und 1559 erbauen. Sein Nachfolger Friedrich III. vollendete den Palast zehn Jahre später.

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