Ritorna alla lista
Die Sache mit dem Bierdeckel ...

Die Sache mit dem Bierdeckel ...

393 13

Pekka H.


Premium (Complete), Berlin

Die Sache mit dem Bierdeckel ...

* * * * *

Konstruktive Kritik ist herzlich willkommen.

Commenti 13

La foto non si trova in discussione. Per questo in questo momento non può essere commentata.

  • Pekka H. 30/11/2014 21:46

    @ all: Danke für Eure Anmerkungen. Es ist immer wieder spannend zu erfahren, wie ein Bild gesehen wird. Ich kann Euch versichern, dass ich in der Aufnahmesituation nicht schon alles im Blick hatte, was ich dann später am Rechner sehen durfte. Dass die Wahl auf dieses Bild fiel hat aber genau mit dem zu tun, was ihr als seine Stärken gesehen habt.

    @ Phil und Ulla: In der Tat, oben rauscht es immer noch. Da hätte ich die entsprechenden Stellen wieder nachdunkeln sollen. Das Bild ist zwar ein Crop, aber nur mit etwa 5 bis 10 % Verschnitt. Daran wird es nicht liegen. Ich hatte es bewusst unterbelichtet, um die Belichtungszeit kurz zu halten. Beim Aufhellen und wegen der kräftigen Farben kommt das Farbrauschen jetzt sichtbar durch. Ein Grund zu Schneiden;-)

    @ WMeyer und fotomama: Köpfen kommt für mich nicht in Frage. Da die helle 'Schnittlinie' die Bande aber die Schulter trifft, hatte ich kein Problem mit dem kopflosen Schlittschuhläufer. Weil das Bild die wirklich sehr dynamische Wende meines Sohnes so einfriert, fördert die statische Pose des zweiten Schlittschuhläufers den Dynamikeinruck im Bild. Sie begünstigt außerdem die dynamische Eckplatzierung meines Sohnes, die sonst etwas unmotiviert wirken würde. Deshalb kommt ein isolierender Schnitt für mich hier nicht in Frage. Aber wer sagt denn, dass man formattreu bleiben muss? So geht es schließlich auch - und des gefällt mir gleich so gut, dass ich dieses Bild hier aus der Diskussion nehme und die neue Variante dafür für Kommentare freigebe:)


    LG Pekka
  • WMeyer 30/11/2014 14:43

    @Fotomama:
    Ich gehe ebenfalls davon aus, dass der zweite Eisläufer nicht aus Versehen ins Bild geraten ist. Ich meine nur, dass Pekka, der mit abweichenden Meinungen gut umgehen kann, dem Bild mit der Entscheidung, ihn drin zu lassen, keinen Gefallen getan hat.
    Seien wir gespannt. ;-)
  • Anette Z. 30/11/2014 14:32

    @WMeyer: Gar nichts spricht dagegen, den Jungen alleine aufs Eis zu stellen. Aber das ist ein anderes Bild. Und wie ich Pekka kenne, ist der zweite Eisläufer mit voller Absicht da. Schon deshalb, weil er zu sorgfältig positioniert ist, um "aus versehen" da ins Bild gefahren zu sein.

    Von daher würde mich auch interessieren, was Pekka sich bei dem Bild gedacht hat. Denn letzten Endes kommt es darauf an, ob er das Bild so haben wollte oder nicht. Wenn nicht - finde ich das einen Punkt gegen den Eisläufer ;-)
    Gruß, Fotomama
  • WMeyer 30/11/2014 14:16

    @Fotomama:
    Hier treffen zwei unterschiedliche Philosophien bei der fotografischen Darstellung von Menschen aufeinander. Du hast gute Argumente für Deine, ich habe (hoffentlich auch gute) für meine. Wie Du meinem Statement entnommen hast, erkenne ich bei meiner etwas puristischeren Linie ja auch Ausnahmen an. Nur: hier habe ich keine hnreichenden Anhaltspunkte gefunden. Was wäre denn so schlimm, wenn der Junge sich einsam und verloren auf der leeren Eisffläche befinden würde? Sein Blick geht doch genau dort hin und nicht etwa in Richtung der zweiten Person, die somit auch nicht gerade in das Geschehen einbezogen wird. Mit Verlaub: Es mag an meiner unzureichenden Erfahrung liegen - aber ein Kopf, der wegen seiner Helligkeit die Kohärenz eines Bildes stört und deswegen abgeschnitten werden muss, ist mir noch nicht untergekommen.
    Ich bin sicher, dass Pekka sich über unsere Diskussion, die mir im übrigen auch gefällt, freut und dass wir von ihm noch etwas lesen werden. Vielleicht geben wir dann noch einmal Laut.
    Viele Grüße!
  • Anette Z. 30/11/2014 13:42

    @WMeyer: Ich kenne eine Menge Bilder, wo Menschen ganz bewusst ohne Kopf abgebildet sind. Ziel ist dann meist, sie zu anonymisieren - aber eben trotzdem erkennbar und aktiv im Bild zu haben.
    So habe ich den kopflosen Schlittschuhläufer hier auch interpretiert. Er zeigt, dass der Junge nicht komplett alleine auf dem Eis ist. Sorgt für Gesellschaft, für Leben. Aber er steht nicht im Mittelpunkt. Es geht umd den Jungen, nicht um jemand Anders. Außerdem wäre der Kopf wahrscheinlich heller als die dunkle Jacke und der eher dunkle Hintergrund. Dadurch würde er viel mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen und aus den dunkleren, dezenteren Tönen schon dadurch heraus reißen.

    Außerdem wäre ohne den Typ in der blauen Hose die gesamte Eisfläche leer und würde so den Jungen sehr einsam und etwas verloren auf eine große, weiße Fläche stellen. Das hat Pekka auch unterbrochen und so dem Bild quasi einen optischen Halt gegeben.

    Zuletzt ist da noch die Diagonale, die der Junge andeutet und die sich zum zweiten Menschen fortsetzt. Gleichzeitig schafft der kopflose Eisläufer eine Senkrechte, die die Diagonale abblockt und so den Blick im Bild hält.

    Das sind die Dinge, die mir an ihm gefallen. Oder einige davon. Letzten Endes läuft es auf die Frage heraus: "Wie sehr stört mich, dass er kopflos ist". Vielleicht bin ich einfach zu sehr dran gewöhnt, bei manchen Künstlern Leute ohne Kopf zu sehen... Für mich ist das nichts so besonderes mehr und ich hab mich auch daran gewöhnt, dass der fehlende Kopf ein nicht sooo selten verwendetes Stilmittel ist.
    Gruß, Fotomama
  • WMeyer 30/11/2014 13:05

    Da ich den Kopf nicht nur physiologisch/biologisch, sondern auch optisch für ein konstitutives Element eines Menschen halte, muss für mich schon eine absolute Ausnahme vorliegen, um bei einer Abbildung den Verzicht für legitim zu halten. Diese kann ich hier aber nicht sehen. Deshalb kann ich mich der Aussage, das Bild würde mit dem Kopf oder ohne die zweite Person an Wirkung einbüßen, keineswegs anschließen. Interessant war für mich, dass ich reflexhaft immer wieder versucht habe, den Kopf in den sichtbaren Bereich zu scrollen. Ein Torso im Bild birgt die Gefahr, dass die gesamte Abbildung zu einem Torso wird - insbesondere wenn ihm noch eine gestalterische bedeutende Funktion zukommen soll. Wenn hingegen sein kompositorischer Wert ohnehin eher gering ist, würde ich erst recht daran denken, es einmal ohne ihn zu versuchen. Ich bin überzeugt, dass das Bild auch ohne die zweite Person vorzeigenswert ist. Sich auf diese zu konzentrieren, ist schon spannend genug. Der Kopf(!), das Minenspiel, der Farbkontrast Orange-Blau sowie die Diagonalen vor dem "eisigen" Hintergrund sorgen für eine kohärente Darstellung. Ich hoffe - nein, eigentlich weiß ich -, Pekka, dass Du nicht beleidigt bist, wenn ich anmerke, dass Du ohnehin nicht die Absicht hattest, mit diesem Bild die Welt der Fotografie um eine definitorische Variante zu bereichern. Ich bin aber sicher, dass Du durch Weglassen mehr aus dem Motiv hättest machen können. Da ich sehe, dass ich hier offenkundig eine Mindermeinung vertrete (warum auch nicht?), wüsste ich gern, was ich vielleicht übersehen haben könnte.
  • Ulla Moswald 30/11/2014 9:48

    Im wahrsten Sinne des Wortes eine "coole" Szene in plakativen Farben. Schade, dass die dunklen Bereiche oben rauschen.
    LG Ulla
  • Herbert Vorbach 30/11/2014 6:35

    Er hat es im Griff, das Eis.
  • Anette Z. 29/11/2014 22:11

    Ach ja: Ich denke, die überlegte Vorgehensweise ist tastächlich typisch Pekka :-)
    Gruß, Fotomama
  • Anette Z. 29/11/2014 22:10

    Das Bild lebt von den eingehaltenen Regeln und der Bildgestaltung genauso wie vom Inhalt. Du hast dich sorgfältig positioniert, den Ausschnitt mit bedacht gewählt und im richtigen Moment abgedrückt.
    Der Ausdruck der beteiligten Personen ist super. Keine Frage. Aber das Bild würde nicht so toll wirken, wenn der hintere Schlittschuhläufer fehlen würde oder wenn sein Kopf drauf wäre. Oder wenn die Eisfläche übersäht von weiteren Läufern wäre. Oder wenn der Schatten des Jungen angeschnitten wäre ... oder oder oder. Man hätte hier so vieles weniger gut machen können. Und das hätte das Bild sicher negativ beeinflusst.

    So hast du einen schönen, spannenden Ausdruck auf dem Bild. Aber da ist noch mehr. Das ganze Bild wirkt harmonisch und die klaren Linien führen das Auge von A nach B und zurück. Ich hab das Gefühl, da stimmt alles...
  • Creatom 29/11/2014 22:01

    Ich glaube eher, das es bei diesem Bild wichtig ist, ob hier irgendwelche Regeln eingehalten wurden.
    Für mich erzählt es die Geschichte, von Kindern die Spaß haben und das kommt hier sehr gut rüber.

    Gruß Tom
  • Clau.Dia´s 29/11/2014 20:06

    Die Sache mit dem Bierdeckel kenne ich nicht...(man braucht ihn ja wohl nicht, um sich über eine Handfläche zu drehen?) Jedenfalls konzentriert er sich stark darauf, das sein Experiment gelingt.

    Wie ich sehe, dass Du aus einer normalen Freizeitbeschäftigung wieder einmal ein Bild gestaltet hast, dass so gar nicht zufällig wirkt.
    Da ist einmal die diagonale Position der Hauptperson. Die Verlängerung der Diagonale weist direkt auf die zweite Person im Hintergrund, die in ihrer Kleidung das Blau der Handschuhe wieder aufnimmt - eine zweite Verbindung. Schön dass man die Bande im Hintergrund sieht, so lässt sich das Geschehen einordnen.
    Trotz dieser formalen Aspekte wirkt die Szene lebendig und bewegt. Wenn das nicht typisch Pekka ist... :-)
    LG Claudia

Informazioni

Cartelle Kinder
Visto da 393
Pubblicato
Lingua
Licenza

Exif

Fotocamera Canon EOS 5D Mark II
Obiettivo Canon EF 70-200mm f/2.8L IS
Diaframma 4
Tempo di esposizione 1/250
Distanza focale 125.0 mm
ISO 2000