Die Kamera die KIEV heißt.

Die Kamera die KIEV heißt.

1936 stellte die Zeiss Ikon AG, das größte deutsche Kamerawerk, der damals weltweit bedeutendsten deutschen Foto-Industrie, die Contax II/III vor.
Die Contax war teurer, aber auch wesentlich aufwendiger gebaut als die Leica.
Dadurch war sie aber auch nicht so einfach zu kopieren wie diese.
Nach dem 2.Weltkrieg kam die Contax als Reparationsleistung an die UDSSR.
Da aber alle Fertigungsunterlagen durch die Kriegseinwirkungen uin Dresden zerstört worden waren, musste bis zu den Konstruktionszeichnungen alles neu erstellt werden.
Das geschah von den zwangsverpflichteten Technikern in Dresden und in Jena, später in Kiev.
Ab 1946 wurde dann, bis 1987, die KIEV in großen Stückzahlen bei „Arsenal“ in Kiev produziert.
Heute bekommt man sie zu günstigen Preisen bei Ebay.
Manche funktionieren noch manche nicht mehr.
Das betrifft allerdings auch die Contax-Kameras aus Dresden.
(Die Kamera auf dem Bild wurde 1958 gefertigt.)