Lübeckerin


Premium (Basic), Lübeck

Die Insel Sterin im grossen Plöner See

heute fertiggeworden und soeben gefirnisst und eingerahmt: Acryl auf Leinwand, 60 cm x 60 cm.

Die Insel Sterin ist ein Paradies für Kormorane. Doch genau das könnte der Untergang für das Stück Land sein.
Das ist der Grund:
Auf der Sterin scheint der Winter nie zu enden. Die Bäume sind von oben bis unten weiß. Doch der Wintertraum ist ein Alptraum für die kleine Insel im Großen Plöner See.
Das Weiße auf den Bäumen ist Kot vom Kormoran und der ist ätzend. Die Exkremente sind so sauer, dass sie die Insel sogar vernichten können, fürchten Ornithologen.
Der shz zufolge ist Sterin ein Kormoran-Hotspot in der Region. Im Sommer zählen Ornithologen dort über 600 Kormorane, die auf den Bäumen sitzen.
Das könnte das Ende der Insel besiegeln, berichten die Vogelkundler.
Der im Kot der Kormorane enthaltene Ammoniak und die Harnsäure sei so ätzend, dass sie im Laufe der Jahre jede Vegetation auf der Insel vernichtet hätten. Die brauche die Vegetation aber, um fest am Boden verwurzelt zu überleben.
Auf Dauer werde die Insel das nicht überleben und sinken, so die Experten.
Es wäre das Ende einer Insel, die Vogelkundler im Fachmagazinen noch Ende der 1930er Jahre für ihren erstaunlichen Reichtum an Baum und Sträuchern gelobt haben. Damals war sie noch recht jung. Das Stück Land mitten im Plöner See ist erst 1881 entstanden. Damals hatte sich der Wasserstand des großen Plöner See gesenkt.

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