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Premium (Basic), Ruhrgebiet

Der Wasserturm der RWW in MH-Fulerum

... wurde Anfang 1974 anstelle eines alten Wasserturms erbaut und besitzt ein Fassungsvermögen von 1500qm Wasser.

Die RWW ist geschichtlich eng verbunden mit der GHH und Thyssen:
"Die unternehmerischen Wurzeln der RWW reichen rund 130 Jahre bis in das Jahr 1870 zurück. Damals versorgten sich in der Region um Mülheim an der Ruhr und Oberhausen noch viele Haushalte und Unternehmen durch eigene Hausbrunnen mit Trink- und Brauchwasser. Doch weder die Qualität des Wassers noch die Menge waren akzeptabel. Im August 1871 gründeten Unternehmen aus Oberhausen die AG Oberhausener Wasserwerk (AOW), um vor allem Industriebetriebe und Eisenbahnanlagen der Region bedarfsgerecht mit Wasser zu beliefern. Anfang 1900 reichte der Aktionsradius der AG Oberhausener Wasserwerk schon bis nach Mülheim an der Ruhr. An den Rohrleitungsstrecken für die Industrie fanden sich damals bereits die ersten Haushalte als Abnehmer für das „kostbare Nass“.

Der Startschuss fiel 1876

1876 errichtete die Stadt Mülheim an der Ruhr ihr erstes eigenes Wasserwerk. In einem Kraftakt verlegte das Unternehmen 1880 eine Wasserleitung nach Oberhausen zur Gute-Hoffnungs-Hütte (GHH). Weitere Unternehmensteile der GHH kamen hinzu und brachten das Mülheimer Wasserwerk ins wirtschaftliche Plus. Doch der gesteigerten Nachfrage nach gutem Wasser konnte es bald nicht mehr genügen – es kam zu Lieferschwierigkeiten.

Grund genug für den Unternehmer August Thyssen, 1893 ein eigenes Wasserwerk zur Versorgung seiner Unternehmen zu errichten. Das Versorgungsgebiet des „Wasserwerk Thyssen & Cie G.m.b.H.“ – ebenfalls an der Ruhr in Styrum angesiedelt – wuchs kontinuierlich und umfasste schon bald neben Mülheim, Bottrop, Gladbeck, Hamborn, Meiderich und Kirchhellen auch Osterfeld und Dorsten.

Die RWW nimmt ihre Arbeit auf

Im Sommer 1910 brachten Lieferengpässe die AG Oberhausener Wasserwerk in Schwierigkeiten. Die Stadt Mülheim an der Ruhr reagierte sofort und übernahm noch im Oktober des gleichen Jahres 337 der 500 Aktien des Unternehmens. Die restlichen Anteile lagen bei der Stadt Oberhausen und der Firma Thyssen. 1911 unterbreitete Thyssen der Stadt Mülheim ein Verkaufsangebot für sein Styrumer Wasserwerk und seine Anteile an der AOW. Am 11. Juni 1912 wurde der Vertrag unterzeichnet. Mit dabei waren neben der Stadt Mülheim an der Ruhr der Kreis Recklinghausen und die Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerks AG (RWE). Damit war der Grundstein für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung gelegt. Die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft zu Mülheim an der Ruhr (RWW) nahm zum Jahresbeginn 1913 ihre Arbeit auf.

Ziel der Geschäftsführung der RWW war es, die gute Ausgangsbasis des neuen Unternehmens durch umfangreiche Investitionen weiter zu verbessern. Doch der Erste Weltkrieg machte die Expansionspläne zunichte. Als endlich die Waffen schwiegen, begann für die RWW eine schwierige Phase. Denn deutlich stärker als der Wasserabsatz war der Preis für Kohle gestiegen. Die Industrie im Ruhrgebiet – einer der Hauptabnehmer von Wasser – kam in die Krise. Verschärft wurde diese Situation durch die Inflation, die jede vernünftige Betriebsrechnung unmöglich machte. [...]"
[Quelle: http://www.rww.de/wir_ueber_uns/hauptseite/90_jahre_rww_h.html ]

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Wasserturmprojekt
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C. Engel

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