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Der Gott des Gemüses

Der Gott des Gemüses

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E. W. R.


Premium (Pro)

Der Gott des Gemüses

Die etwas andere Schöpfungsgeschichte


Am Anfang bedeckte GOTT die Erde mit Brokkoli, Blumenkohl und Spinat, grünen, gelben und roten Gemüsesorten aller Art, damit Mann und Frau lange und gesund leben konnten. Dagegen schuf der Teufel Mövenpick und Bahlsen. Und er fragte: "Noch ein paar heiße Kirschen zum Eis?" Der Mann antwortete "Gerne." Und die Frau fügte hinzu: "Mir bitte noch eine heisse Waffel mit Sahne dazu." Und so gewannen sie jeder 5 Kilo.

Daraufhin schuf GOTT den Joghurt, um der Frau jene Figur zu erhalten, die der Mann so liebte. Und der Teufel brachte das weiße Mehl aus dem Weizen und den weißen Zucker aus der Rübe und kombinierte diese. Und die Frau änderte ihre Konfektionsgröße von 38 auf 46. Also sagte GOTT: "Versuche doch mal meinen frischen Gartensalat!" Da brachte der Teufel das Sahnedressing und den Knoblauchtoast als Beilage. Und die Männer und Frauen öffneten ihre Gürtel nach dem Genuss um mindestens ein Loch.

GOTT aber verkündigte: "Ich habe Euch doch frisches Gemüse gegeben und Olivenöl, um es darin zu garen!" Der Teufel steuerte aber kleine Bries und Camemberts, Hummerstücke in Butter und Hähnchenbrustfilets bei, für die man schon fast einen zweiten Teller benötigte. Und die Cholesterinwerte des Menschen gingen durch die Decke.

Also brachte GOTT Laufschuhe, damit seine Kinder sich bewegen und ein paar Pfunde verlören. Da erfand der Teufel das Kabelfernsehen mit Fernbedienung, damit der Mensch sich nicht mit dem Umschalten belasten müsse. Und Männer und Frauen lachten und weinten vor dem flackernden Bildschirm und fingen an, sich mit Jogginganzügen aus Stretch zu kleiden.

Daraufhin brachte GOTT die Kartoffel, arm an Fett aber von Kalium und wertvollen Nährstoffen strotzend. Der Teufel entfernte gleich die gesunde Schale, zerteilte das Innere in Chips, um sie in tierischem Fett zu braten und mit Unmengen an Salz zu bestreuen. So gewann der Mensch noch ein paar Pfund an Gewicht hinzu. Dann sorgte GOTT für mageres Fleisch, damit seine Kinder weniger Kalorien verzehrten und trotzdem satt wurden. Da schuf der Teufel McDonalds und den Cheeseburger für 99 Cent und fragte: "Pommes dazu?" Und der Mensch erwiderte: "Na klar – ne extra große Portion, aber mit Majo!" Und der Teufel sagte: "Es ist gut!" Und der Mensch erlitt einen Herzinfarkt.

GOTT seufzte und schuf die vierfache Bypassoperation am Herzen. Und der Teufel erfand die gesetzliche Krankenversicherung.

https://robert-betz.com/mediathek/inspirationen/die-etwas-andere-schoepfungsgeschichte/

(Mit sonstigen Ansichten und Aussagen von Robert Betz ist der Autor dieses Bildes ausdrücklicht NICHT einverstanden. Natürlich auch nicht mit der Aussage, dass der Teufel die gesetzliche Krankenversicherung erfunden habe. Denn das war bekanntlich Otto von Bismarck.)

Commenti 95

  • Maud Morell 18/04/2021 16:48

    Wie herrlich dein Text zum Bild, lach.
    LG von Maud
  • Gert Rehn 28/03/2021 11:28

    Lieber Eckhard, Du hast einen wunderbaren Text zum simplen Rotkraut herausgesucht. ich werden den meinen vier Enkeln zukommen lassen. Ich selbst bin gegen das Teufelswerk immun, lache über die 50m langen Schlangen am Eisstand oder beim Fleischer(neudeutsch Metzger) und futtere seit langer Zeit rohe Möhren en masse, sind gut für die Augen und die Zähne.  ;-).   LG Gert
  • Karlchen Karl 18/02/2021 9:58

    Was so ein halbierter Rotkohl so alles hergibt.....die Suche im Netz hat sich gelohnt, die Geschichte ist absolut lesenswert!
    Wirsingkohlblätter sind jetzt im Winter auch ein dankbares Motiv und außerdem noch lecker als Rouladenhülle.
    Gruß Karin
  • Stefan Adam 18/11/2019 18:22

    Herrlich, diese Geschichte! Darf ich fragen, was zuerst bei Dir da war? das Bild oder die Geschichte??
    • E. W. R. 18/11/2019 20:40

      Erst war das Bild und die Idee, dass sich da ein mehrarmiger Gott zeigt, also ein Gemüsegott. Den gibt es bereits im Althochdeutschen, das wusste ich. Also suchte ich im Netz unter "Gemüsegott" und fand diese Geschichte. ;-)
  • Günter de Graph 11/11/2019 13:00

    Richtig köstlich ist der Text zum Bild, das tatsächlich irgendwie an Hirn erinnert.

    Tatsächlich kommt es letztendlich darauf an wie man es nutzt und welchen
    Informationen man mehr Glauben schenkt.

    Da ist es sicher hilfreich, wenn man sich zB über die Machenschaften der
    Zuckerindustrie informiert.

    Je mehr wahre Informationen man über alle Zusammenhänge erfährt, umso
    besser kann man mit dem nötigen Willen diese für das eigene Leben nutzen.

    Das hilft dem Glücklichsein und der Gesundheit.

    Dir eine gute neue Woche....Günter
    • E. W. R. 11/11/2019 16:37

      Ich dachte eher an einen segnenden Gott mit Tierkopf, aber das Foto ist offenbar ein Vexierbild. Das schadet ja auch nicht, denn gesundes Leben ist ohne Einsatz des Hirns nicht möglich. ;-) HG, E.
    • Günter de Graph 14/11/2019 10:10

      Da hat der segnende Kopf etliches an Armen, die man auch als
      zugreifend empfinden könnte.
      Viel Interpretationen und daraus entstehen Missverständnisse.
      So glauben viele religiöse Menschen im Prinzip das Gleiche
      und bekriegen sich trotzdem bis aufs Blut.
      Im Prinzip sollte der Glauben reichen, das es nach dem
      irdischen Ableben in einer anderen Dimension irgendwie
      weitergeht.
      Was dort geschieht ist eh nur spekulativ, wissen wir einfach
      nicht. Genau so wie der Mensch ein schwarzes Loch nicht
      begreifen kann.

      Liebe Grüße........Günter
    • E. W. R. 16/11/2019 14:42

      Alle Glaubensrichtungen müssen sich klarmachen, dass sie nicht im Besitz der Wahrheit sind und dementsprechend die anderen Glaubensrichtungen tolerieren, soweit deren Praktiken nicht gegen die Menschenrechte verstoßen. Das ist ja eigentlich ganz einfach
    • Günter de Graph 27/11/2019 18:10

      Ja da stimme ich voll zu.
  • Markus Novak 28/10/2019 22:27

    Der Text zu Deinem Bild ist wirklich sehr gut und stellt uns eine einfach zu verstehende Gegenüberstellung vor, die auf unterhaltsame Weise zum Nachdenken einlädt. Klasse!
    LG Markus
    • E. W. R. 01/11/2019 12:33

      Jetzt fragt sich nur noch, warum Nachdenken so schwer fällt. ;-) HG, E.
    • Markus Novak 01/11/2019 16:18

      Das lässt sich sicher nicht einfach oder pauschal beantworten, aber nachzudenken ist generell unbequem und der Wandel der Zeit scheint mir die Abkehr von intellektuellen Fähigkeiten, aber auch insbesondere von handwerklichen Fähigkeiten stark zu begünstigen....
      LG Markus
    • E. W. R. 01/11/2019 22:42

      Ob die intellektuellen Fähigkeiten zunehmen, weiß ich nicht. Auf jeden Fall werden die Zensurenschnitte besser. ;-)
  • Trübe-Linse 16/10/2019 18:58

    Große Worte. Ja Bismarck erfand die Krankenversicherung, aber nun steckt der Teufel im Detail. Zu viele Köche verderben den Brei. So wird hier manch einer einfach nur noch verkohlt. Schaut schon sehr dämonisch aus diese Struktur. So eine DNA zu entschlüsseln das dauert. Gruß Mirko
    • E. W. R. 16/10/2019 20:31

      Immer wieder interessant, wie verschieden andere Fotografen die Bilder sehen. Ich hatte hier eigentlich an eine mehrarmige Gottesfigur gedacht, wie sie in der indischen Religion vorkommt, wo man ja auch den Göttern gerne Speisen in den Tempel bringt.
  • Jacky Kobelt 13/10/2019 20:19

    :-))))))
  • Maud Morell 13/10/2019 14:48

    Ein Kohlkopf hat natürlich auch ein Gehirn, lach.
    Coole Fotoidee.
    LG von Maud
  • peju 12/10/2019 11:47

    Otto von Bismarck?
    Hat der nicht den Hering erfunden?
    Gut gegen Herzinfarkt.
    Oder war's der gleichnamige Schnaps?
    Den 'man' gerne nach dem Hering trinken solle, meinte zumindest Mr. Smith.
    Erstaunlich nur, daß so viele nach ungeheurer Gewichts- und Körperdickenzunahme so lange überleben!
    Gut, sie werfen auch ohne Ende Pillen ein.
    Was gegen das Cholesterin,
    was zur Blutverdünnung,
    was gegen die Zuckerwerte.
    Und und und.
    Das kostet.
    Aber die 'Ernährung umstellen'?
    Wäre ja zu einfach.
    Oder 10000 Schritte am Tag?
    Äh... meine Äpp sagt, es könnte eventuell vielleicht..regnen.
    Und so sitzen sie in den Wartezimmern und essen sich krank.
    Der Rotkohl ist übringens nicht nur extrem fotoogen, sondern kann auch ebenso lecker sein!
    Danke für die Anregung!
    Und den tollen Text.
    Gruß
    Peter
    • E. W. R. 13/10/2019 19:21

      Rotkohl und Grünkohl sind auf jeden Fall lecker. Leider ist der Grünkohl ja nur eine saisonales Gemüse. Also Erbsen und Brokkoli. Freie Radikale müssem auf jeden Fall eingefangen werden! ;)
  • Christoph Beranek 10/10/2019 21:11

    Er ist lecker und man kann ihn auf vielfältige Weise zubereiten.Ein wahres Zauber -Gemüse,denn er ist kalorienarm, vitaminreich, cholesterinsenkend,wirkt entwässernd und enthält Balaststoffe. Warum zum Teufel, fristet er ein solches Nischendasein in unserer 
    industrialisierten Ernährungslandschaft ? Das hat er nicht verdient, der Kohl, der Rote :-)
    Eine interessante Story, die zeigt, wie mächtig die diabolischen Kräfte die Essgewohnheiten des modernen Menschen beeinflussen. Da hilft auch keine Ampel - Etikettierung :-))
    LG Christoph
  • Robert Schüller 09/10/2019 14:44

    Sehr künstlerisch mit interessantem Text, Eckhard. Ach du lieber Gott.
  • † dannpet 08/10/2019 15:14

    Übrigens gesetzliche Sozialversicherung: War es tatsächlich Otto von Bismarck oder ließ er es nur geschehen. Interessant eigentlich, dass die Wilhelminische Regierung mit dem Gesetz den Demokraten, sprich der Demokratisierung des Landes entgegentreten wollte...
    Na egal, jedenfalls gereicht dieses Gesetz der alten Pickelhaube heute zur Ehre  ;-))
    • E. W. R. 08/10/2019 22:01

      Wilhelm I. spielte auch eine Rolle. Der Aspekt ist wohl derjenige der patriarchalischen Fürsorge, den man ja auch bei bestimmten Unternehmern in der Zeit der Industrialisierung beobachten kann. Auf jeden Fall ist es eine der größten Errungenschaften der modernen Sozialgeschichte, die viele Länder gewiss gerne hätten.
    • † dannpet 09/10/2019 15:41

      Hefeteig unterm Pony... es hat einen Moment gedauert bis der Groschen bei mir gefallen ist ;-))
      Ja da ist was dran!
    • E. W. R. 09/10/2019 22:08

      Geht doch! ;-)))
  • jule43 05/10/2019 8:16

    Warum muss ich jetzt die ganze Zeit an Weihnachten denken und das am Erntedankwochenende .
    Ich müsste doch an Danken und Gott hat die Welt so schön gemacht und" Alle gute Gaben " denken.

    Nein es geht mir " Oh du fröhliche " und " Kling Glöckchen " durch den Kopf......

    Verwirrung auf ganzer Linie....

    Und der Text ist so genial . Ich finde ihn so gut.
    LG jUle
  • manfred.art 04/10/2019 14:21

    meine güte,  was für ein text,  eine wunderbare geschichte könnte man auch sagen,  ein kleines schmunzeln kann ich mir nicht verkneifen,  ja,  so sieht das leben wirklich manchmal aus,  wenn man nicht auf vieles verzichtet,  alles in gewissen massen,  so sehe ich das!!!  der schnitt durch den rotkohl,  ich finde,  er lacht etwas, oder?  wie auch immer,  eine hervorragende arbeit,  lieber eckhard!!   bis bald,  gglg manfred
    • † dannpet 08/10/2019 9:54

      Und doch werden die Menschen inzwischen älter, als noch vor 100 Jahren.
      Man stelle sich vor wie alt sie würden, gäbe es mehr gesunde Lebensmittel. Das ist bei der Massen- und Überproduktion von Lebensmitteln aber kaum zu erwarten.
      Auch hat sich die Lebensweise gewaltig verändert, früher machte schwere Arbeit krumm und krank, heute sind es Schnelllebigkeit und ungesunde Ernährung.
      Was wiegt schwerer?
    • E. W. R. 08/10/2019 14:57

      Wie die Serie Die Ernährungs-Docs zeigt, lässt sich durch Ernährungsumstellung gewaltig Gewicht verlieren.
    • † dannpet 08/10/2019 15:39

      .
      Gewichtsverlust durch Ernährungsumstellung? Das hat den Docs wohl der Teufel geflüstert :))
      Soetwas ist mit Verzicht, Entbehrung, gar Arbeit verbunden, denn womöglich sollte man sich auch noch bewegen???
      Da gibt's doch bestimmt 'ne Pille, die das Fett verschwinden und Muskeln entstehen lässt, oder? ;-)
      Ich sehe gerade, der Teufel nickt!
      .
    • E. W. R. 08/10/2019 22:03

      Die beiden Zeitgenossen, die zusammen über 70 Kilo verloren hatten, betrieben einen Imbiss, und haben bei der Gelegenheit ihres eigenen Gesundschrumpfens gleich auch das Angebot zugunsten gesünderer Fleischsorten und mehr Gemüse umgestellt. Der Mensch ist doch begrenzt lernfähig, wenn man sich als Enddreißigerin wie mit 80 fühlt. ;-)

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