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Der Alte Wasserturm ...

.... in der Hansestadt Wismar war ursprünglich ein Wehrturm der mittelalterlichen Befestigungsanlagen der Stadt.

Er ist heute neben dem historischen Wassertor am Hafen Wismars und kleinen Rudimenten der ehemaligen Stadtmauer das letzte steinerne Zeugnis einer städtischen Wehranlage.

aus Wikipedia:
"Wismar wurde seit 1632 zu einer der stärksten Festungen Europas ausgebaut, aber die Dänen überwanden den Widerstand durch die Trennung der Wasserleitungen, die in die Stadt führten. Seit Erbauung der Wasserkunst auf dem Markt kam das Wasser durch hölzerne Leitungen (Pipen) aus einer Quelle von einem Dorf bei Wismar; zusätzlich etwas Süßwasser, das aber nicht ausreichte, floss durch einen künstlich angelegten Kanal, die Grube.
...
Nach dem 1679 geschlossenen Frieden von Saint-Germain und dem dann am 23. November 1680 erfolgten Abzug der dänischen Besatzung wertete man die Schwachstelle in der Stadtverteidigung aus. Die Lösung war der Umbau eines Wehrturms, der an einem Süßwasserzufluss lag. Bürgermeister Anton Scheffel beauftragte den Lübecker Jochen von Schwoll 1685 mit dem Umbau des Wehrturmes zum Wasserturm. Mittels eines mit Pferdekraft betriebenen Göpelwerkes wurde das Wasser in einen oben im Turm befindlichen Behälter gepumpt.

1715 kam es zur Belagerung von Wismar wodurch es erneut in kriegerische Handlungen des Großen Nordischen Krieges von 1700 bis 1721 hineingezogen wurde. Aus den Erkenntnissen der Belagerung von 1675 verband man 1715 beide Wasseranlagen, die Wasserkunst auf dem Markt und den Wasserturm an der Stadtmauer mit den hölzernen Pipen. So hatte man eine doppelte Absicherung. Bis 1873 hat diese Anlage funktioniert. Leistungsfähigere und modernere Anlagen zur Wasserversorgung machten die Anlagen überflüssig. Bis heute ist aber der Name Alter Wasserturm geblieben."


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Gesehen in Wismar - Heimat & Geschichte
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