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Markus.


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[DB 38 1772]

Die 38 1772 wurde am 28.04.1915 von der Firma Ferdinand Schichau in Elbing als
"2459 Königsberg" an die KED Königsberg geliefert. Im Jahre 1920, nach Gründung
der DRG, erhielt sie die heutige Nummer 38 1772.
Die Lok wurde am 05.12.1974 als letzte P8 der DB abgestellt, laut Aufschrift bei der Abschiedsfahrt betrug ihre Laufleistung bis dahin 3.719.271 km. Bis zum 13.02.1975 absolvierte sie noch einige Abschiedsfahrten, dann wurde sie an einen Privatmann verkauft und erreichte am 17.03.1975 aus eigener Kraft ihre neue Heimat, das Bw Hamburg-Rothenburgsort. Ab August 1981 stand sie dann in Hamburg Wilhelmsburg. Danach kam sie am 13.12.1982 zur betriebsfähigen Aufarbeitung, die im Mai 1983 abgeschlossen wurde, nach Lengerich und wurde fortan vor allem auf der TWE, aber auch auf vielen anderen deutschen Privatbahnen eingesetzt. 1987 entgleiste sie bei einem Einsatz auf der Wutachtalbahn schwer, so dass sie für den Rest der Saison ausfiel. Neben erheblichen Fahrwerksschäden an der Lok, die behoben werden mussten, war vor allem der preußische Kastentender der Lok nicht mit vertretbarem Aufwand zu reparieren. Daher erhielt sie einen Wannentender der bis Anfang der 70er hinter einer 38er gelaufen war, also mit einer Tenderbrücke passend zum offenen Führerstand der Lok ausgerüstet ist. So entstand wieder eine Lok im typischen Zustand sehr vieler 38er der Bundesbahn, in dem keine weitere erhalten wurde. Ab Anfang 1988 war die Lok wieder im Einsatz und kam dabei zu den Jubiläumsfeiern der Westerwaldbahn auch schon einmal bis nach Betzdorf. Zum Jahresende 1993 mußte sie mit Ablauf der Untersuchungsfristen abgestellt werden. Nachdem die Lok einige Jahre in Dieringhausen - teilweise unter freiem Himmel verbrachte, kam sie nach Siegen. Nach einer äußerlichen Aufarbeitung steht sie jetzt witterungsgeschützt im Lokschuppen.

[DB 38 1772] - Original
[DB 38 1772] - Original
Markus.

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