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. . . das krakauer getto_fragment 2 . . .

. . . das krakauer getto_fragment 2 . . .

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Sabine Kuhn


Premium (Pro), Herne

. . . das krakauer getto_fragment 2 . . .

FRAGMENTE der Gettomauer - an der ul. Lwowska, zwischen den Häusern 25 und 29
Auf der 1983 in polnischer und jiddischer Sprache angebachten Gedenktafel steht:
"Hier haben sie gewohnt und gelitten und sind von Hand der Naziverbrecher gestorben.
Von hier aus führte ihr letzter Weg in die Vernichtungslager.
Fragment der Mauern aus dem Krakauer Ghetto 1941-1943".

Nachdem am 20. Januar 1942 auf der Wannsee-Konferenz in Berlin die Endlösung der Judenfrage beschlossen worden war, wurden auch die Menschen im Krakauer Getto in die umliegenden Konzentrationslager deportiert. Das Getto wurde zum Ort blutiger wie menschlicher Tragödien. Im Juni 1942 mussten dort 5000 Menschen ihre Häuser verlassen. Sie sollten in das Lager Belýek abtransportiert werden. Auf dem Zgoda-Platz am es zu Massenerschießungen. Die zweite "Aussiedlungswelle" von 6000 Personen erfolgte im Oktober. Wiederum wurden viele Menschen an Ort und Stelle getötet,die sich weigerten oder versteckt hatten.
Am Ende des Jahres 1942 wurde das Gelände des Gettos verkleinert und in zwei "Blöcke" geteilt: Teil A für die arbeitsfähigen Menschen und Teil B für die Arbeitsunfähigen, zumeist Alte und Kranke, Frauen und Kinder.
Im März 1943 wurde mit der Liquidierung des Gettos begonnen.
Von den rund 6000 Menschen,die dort noch lebten, wurden etwa 4000 in das Zwangsarbeitslager nach Plaszczków und 2000 nach Auschwitz-Birkenau gebracht. Etwa 1000 Menschen wurden am 14. März im Getto erschossen. Anschließend arbeiteten dort bis Dezember 1943 Ordnungstruppen, die alles Hinterlassene zusammentrugen und sortierten. Im Anschluss daran wurden die Gettomauern niedergerissen und das gesamte Gebiet "zu einem offenen Viertel" deklariert.

. . . wie menschen mich sehen . . .
. . . wie menschen mich sehen . . .
Sabine Kuhn

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