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Das Deckengewölbe der Nikolaikirche zu Leipzig

Das Deckengewölbe der Nikolaikirche zu Leipzig

2.443 10

Günter Roland


Premium (World), Schwelm

Das Deckengewölbe der Nikolaikirche zu Leipzig

Die Gestaltung des heutigen Innenraumes der Nikolaikirche geht auf Friedrich Dauthe zurück, der, einer Anregung des französischen Architekten Laugiers folgend, von 1784 bis 1797 alles, was auch nur im Entferntesten an die Gotik erinnerte, entfernte und aus einer gotischen Hallenkirche einen klassizistischen Predigtsaal schuf. Den neuen Bilderschmuck dafür gestaltete Friedrich Oeser, der seine Bilder ausschließlich für den Eingangsbereich und den Altarraum konzipierte.

Die letzten baulichen Veränderungen der Nikolaikirche betrafen ausschließlich die Außenwände, die auf einen 1901 ausgeschriebene Architektenwettbewerb zurückgingen. Sieger dieses Wettbewerbs waren die Architekten Georg Weidenbach und Richard Tschammer, die von 1901 bis 1902 unter Beibehaltung des spätgotischen Baukörpers der Nikolaikirche eine geschlossene Außenfassade gaben. Im Zusammenhang mit diesen Baumaßnahmen erhielt 1902 der Altarraum als wesentliche gestalterische Elemente die vier Passionsreliefs von Felix Pfeiffer.

Architektonisch ist die Nikolaikirche seither nicht mehr verändert worden, wohl aber erfolgte von 1968 bis 1993 eine umfassende Restauration und Sanierung sowohl des Innenraums der Kirche, wobei im wesentlichen die Farbgebung nach Dauthe angestrebt wurde, als auch des Daches und der Außenfassade.

Aufgenommen mit Leica V-Lux 1.

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