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Dantes Göttliche Komödie

Dantes Göttliche Komödie

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homwico


Premium (Complete), Coburg

Dantes Göttliche Komödie

Das dritte sehenswerte Objekt ist das nach einer Skizze des Bildhauers Fulvio Corsini (1874 – 1938) gefertigte Relief der Sapia aus Dantes „Göttlicher Komödie“ dem Purgatorio.
Fulvio Corsini, der als Bildhauer Materialien wie Holz, Terrakotta, Bronze und Marmor verarbeitete, besaß einen Lehrstuhl an der Akademie der schönen Künste und am Kunstinstitut von Siena. Die Skizze fertigte der Künstler in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts aus der dann dieses Relief geschaffen wurde.
Dante Alighieri (* Mai oder Juni 1265 in Florenz; † 14. September 1321 in Ravenna) war ein italienischer Dichter und Philosoph, der mit seinem größten Werk, die „Göttliche Komödie“, die italienische Sprache zu einer Literatursprache werden ließ, wo zuvor das Latein dominierte.
Dante, geboren in Florenz, ein genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt, er war aber Zwilling, also liegt seine Geburt wohl irgendwo zwischen dem (damals) 14. Mai und 17. Juni, war er aber auch politisch engagiert. Im Sommer des Jahres 1300 avancierte er zeitweise bis zu einem der sieben Florentiner Prioren (Gouverneur), weshalb er zu einem der wichtigsten Bürger von Florenz wurde. Die Florentiner, damals zerrissen durch die Konflikte zwischen den Guelfen (Welfen) und Ghibellinen (Waiblinger), waren grundsätzlich als Guelfen papsttreu orientiert, wobei sich letztere in weiße kompromissbereite Welfen die sich auch ghibellinisch orientierten, und schwarze Welfen mit einer kompromisslosen Politik gegenüber dem Kaiser, unterschieden. Dante gehörte der Sektion der weißen Guelfen an. Im Jahr 1302 rissen die schwarzen Guelfen die Kontrolle in Florenz an sich. Seitdem lebte Dante Alighieri für den Rest seines Lebens im Exil. Dort schrieb er seine „Göttliche Komödie“, die in dem 14233 Zeilen umfassenden Werk neben einer Reise ´durch die Hölle, dem Läuterungsberg (Fegefeuer) und durch das Paradies führt, zugleich aber auch viele politische, geschichtliche Ereignisse der damaligen Zeit in der Toskana einbindet. Dante selbst tritt dort als „Reisender“ in der „Ich-Form“ auf, der von verschiedenen Jenseitsführern, ein wichtiger ist dabei der römische Dichter Vergil, er dient Dante als literarisches Vorbild angelehnt an die weitschweifige, altgriechische Sage der Aeneis, in der Vergil die Irrfahrten des Trojaners Aeneas (Stammvater der Römer) beschreibt, durch das Werk geführt wird.
Gleichzeitig verarbeitet Dante auf seiner Jenseitsreise seine Beziehungen zu ihm bekannten Personen, die sein Leben berührten und beeinflussten. So treten dabei seine verstorbene Jugendliebe Beatrice, die adlige Pia de’Tolomei, eine der berühmtesten Figuren der göttlichen Komödie, auch wenn sie nur einen kurzen Auftritt hat, bekannt durch ihre Worte: „Siena mi fè, disfecemi Maremma “, übersetzt: „Siena gebar mich, die Maremma tilgte mich“ was eine Anspielung auf Ihren Ehemann, der sie ermordete, ist und auf die auf dieser Aufnahme abgebildete „Sapia“.

Eine Anekdote erzählt, dass das Werk Dantes, welches wohl bis kurz vor seinem Tod entstand, eigentlich unvollendet war. Erst als im Schlaf sein Sohn Pietro im Traum den Auftrag bekam, hinter einem Möbelstück zu suchen, fand dieser noch dreizehn Gesänge, die letzten der Dichtung.

Aufgenommen im Palazzo Chigi Saracini in der historischen Altstadt von Siena.

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