Ritorna alla lista
Da sitzen sie wieder ....

Da sitzen sie wieder ....

705 3

Ernst Landgrebe


Premium (World), Laer (Münster)

Da sitzen sie wieder ....

.... vor ihrem mit Antiquitäten und Trödel vollgestopften Tarnladen und tun so, als würden sie den Weibern auf Beine, Hintern und sonstige Körperteile schauen. Ab und zu johlen und pfeifen sie und klopfen sich voller gespielter Begeisterung auf die Schenkel. In Wirklichkeit ( sie sitzen nämlich an der Strasse zur Europabrücke nach Polen in Görlitz) gehen sie einer besonders schmuddeligen Tätigkeit nach, nämlich der der Denuntiation und des Verrats, indem Sie polnische Migrantinnen heimlich fotografieren und Sie dem neuen Arbeits- und Sozialminister "Münte" melden. Der wiederum läßt sie bei erneuter illegaler Einreise direkt in den "Sauerlandstern" nach Willigen verfrachten und als Kellnerinnen und Bardamen knechten. "Die Rache des Sauerlandes am Sozialismus" ist der Slogan für diese ausgemachte Schweinerei.

Während sie ....
Während sie ....
Ernst Landgrebe

Wieder eine ....
Wieder eine ....
Ernst Landgrebe

Wieder zwei ....
Wieder zwei ....
Ernst Landgrebe

Aus informierten Kreisen ....
Aus informierten Kreisen ....
Ernst Landgrebe

Commenti 3

  • Gabriele K. 21/12/2005 21:35

    Habe ich nicht gehört bisher, aber trotzdem wunderbar.
    :-)))
  • Ernst Landgrebe 21/12/2005 15:55

    @Gabriele, der Slogan wurde von mir ein wenig zweckentfremdet. Eigentlich ist damit Franz Müntefering gemeint, trotz aller Heuschreckenparolen.
  • Gabriele K. 21/12/2005 13:25

    Maschinenstürmerei, Thomas, kann die Lösung nicht sein. Leider stimmt das Wort Lämmer aber trotzdem, denn das Kapital kann sich mal die Hände reiben, die Wölfe gehn im Rudel und sind allesamt globalisiert, aber die einen Lämmer trauen den anderen Lämmern nicht und haben Angst voreinander,sitzen zu Hause und heulen und schimpfen jeder für sich und lassen sich getrennt die Butter vom Brot nehmen, die drauf blieb, wenn auch die Lämmer globalisieren würden.

    Also nicht armes Deutschland, sondern dämliche Lämmer.
    Ein wenig Enzensberger Lämmer-Poesie?

    verteidigung der wölfe gegen die lämmer

    soll der geier vergissmeinicht fressen?
    was verlangt ihr vom schakal,
    dass er sich häute, vom wolf? soll
    er sich selber ziehen die zähne?
    was gefällt euch nicht
    an politruks und an päpsten,
    was guckt ihr blöd aus der wäsche
    auf den verlogenen bildschirm?
    wer näht denn dem general
    den blutstreif an seine hose? wer
    zerlegt vor dem wucherer den kapaun?
    wer hängt sich stolz das blechkreuz
    vor den knurrenden nabel? wer
    nimmt das trinkgeld, den silberling,
    den schweigepfennig? es gibt
    viel bestohlene, wenig diebe; wer
    applaudiert ihnen denn, wer
    steckt die abzeichen an, wer
    lechzt nach der lüge?

    seht in den spiegel: feig,
    scheuend die mühsal der wahrheit,
    dem lernen abgeneigt, das denken
    überantwortend den wölfen,
    der nasenring euer teuerster schmuck,
    keine täuschung zu dumm, kein trost
    zu billig, jede erpressung
    ist für euch noch zu milde.

    ihr lämmer, schwestern sind,
    mit euch verglichen, die krähen:
    ihr blendet einer den anderen.
    brüderlichkeit herrscht
    unter den wölfen:
    sie gehen in rudeln.

    gelobt sein die räuber: ihr,
    einladend zur vergewaltigung,
    werft euch aufs faule bett
    des gehorsams. winselnd noch
    lügt ihr, zerrissen
    wollt ihr werden. ihr
    ändert die welt nicht.



    Welch wunderbarer Slogan, Ernst. Aber das Sauerland übersieht die Spätfolgen von Inkulturation, mit der schon die Jesuiten, außer in China, allerorten sehr erfolgreich waren.