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Werner Stuiber


Premium (World), Wien

China 1986 (30)

Markttreiben (Scan vom Dia)

Commenti 5

  • Anne Berger 09/01/2021 10:59

    Hier sieht man wenigstens noch ganz "normale" Waren. Die alten Traditionen sind in China zu sehr verhaftet, als dass sich dort auf den Märkten irgendetwas ändern wird. Wir werden weiter mit gefährlichen Viren rechnen müssen.
    LG Anne
    • Werner Stuiber 09/01/2021 11:33

      Du hast recht, Traditionen, die in dem Fall einen bösen Nebeneffekt in Form des Virus haben, setzen sich irgendwie fort. Allerdings, Hand aufs Herz: wer könnte zB unsere Tradition des Fleischkonsums in der westlichen Welt reduzieren (Vegetarier einmal ausgenommen); Fleisch, bei dem die Tierhaltungsbedingungen oft katastrophal sind; Fleisch, das mit Antibiotika versetzt ist und Resistenzen hervorrufen kann; undundund
      Dass unsere Traditionen keinen so bösen "Nebeneffekt" haben, können wir uns ja wohl kaum auf die Fahne ethischer Größe heften.
      LG Werner
    • Anne Berger 09/01/2021 11:46

      Das ist alles richtig und sicher auch ein großes Problem. Für mich jedoch noch ein Unterschied zu exotischen Wildtieren, von denen Virologen schon seit Jahren warnen. Und die Vergangenheit zeigt dazu vielfältige Beispiele. Eine Pandemie ist wohl doch noch ein anderes Kaliber.
      Ich zitiere mal einen guten Freund, der mit einer Chinesin verheiratet ist und oft in China weilt:
      "Die angeblich potenzsteigernde Wirkung von Nashornpulver, die lebensverlängernde Wirkung von Tigerknochen, der glückbringende Verzehr von Fledermäusen, Fleisch von Gürteltieren schützt, Hunde- und Schlangenfleisch wärmt, usw.
      Dabei werden immer wieder Viren von Tieren auf Menschen übertragen werden und die Reiselust und Globalisierung erledigen dann die Verbreitung. Selbst wenn die Regierung solche Märkte schließt, der Handel geht in Hinterhöfen weiter, weil man in solchen Zeiten erst recht Glück und Schutz braucht. :-(( Traditionelle chinesische Medizin und dieser Aberglaube sind inzwischen sogar eine Einheit geworden und das macht es noch schlimmer. 5.000 Jahre war China von der Außenwelt isoliert und in dieser Zeit hat sich ein Aberglaube entwickelt der zum festen Bestandteil des täglichen Lebens gehört und in jedem einzelnen Menschen tief verwurzelt ist. Jedem Nahrungsmittel ist ein Attribut, eine unmittelbare Wirkung auf bestimmte Körperteile oder auf das Wohlbefinden des Menschen zugeordnet, fast nichts wird gegessen nur weil es einfach lecker ist. In vielem steckt ein Funke Wahrheit, im meisten aber Aberglaube."
      Danke für den Gedankenaustausch!
      LG Anne
  • Wolfgang Weninger 06/01/2021 18:27

    schon damals waren die Zustände nicht unbedingt positiv
    Servus, Wolfgang
    • Werner Stuiber 09/01/2021 11:40

      Du hast recht. So wie ich Anne Bergers Anmerkung kommentiert habe, dürfen wir uns wohl kaum rühmen, "vernünftiger" zu sein - wir ziehen halt mit unseren Sünden keine "Viren-Spur" nach uns.
      Servus Werner