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Bürgerbrunnen in Osnabrück

Bürgerbrunnen in Osnabrück

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Günter Walther


Premium (World), Köln

Bürgerbrunnen in Osnabrück

Auf dem Foto rechts unten ist im Hintergrund die Marienkirche zu sehen.

Hans Gerd Ruwe, ein Osnabrücker Künstler, hat den Bürgerbrunnen in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts geschaffen. Bürgerbrunnen heißt er deshalb, weil er von der Bürgern der Stadt bezahlt wurde. Er ist ein Geschichtsstein, er erzählt die Alltagsgeschichte Osnabrücks. So ist beispielsweise viel Vieh zu sehen. Das liegt daran, dass die Osnabrücker Ackerbürger waren und in der Stadt einst genauso viele Tiere gelebt haben wie Menschen. Selbst Handwerker oder Kaufleute betrieben nebenbei Landwirtschaft, um ihr Überleben zu sichern.
Der Bürgerbrunnen besitzt eine Menge Symbolik.

So stellt das hervorquellende Wasser den Strom der Geschichte dar. Es sammelt sich in der großen Schale, welche die Vergangenheit symbolisieren soll. Ein Teil des Wassers - und somit der Geschichte - fließt in die Gegenwart, die mittlere Schale, hinein. Die kleinste Schale bedeutet die Zukunft Osnabrücks, die noch unbekannt ist. Im unteren Teil des Sockels hat Ruwe die Auseinandersetzung
Karls des Großen mit den Sachsen verewigt.

Da es darüber aber keine schriftlichen Urkunden gibt, bleibt dieses Stück der Geschichte hinter dem Wasserfall des Brunnens dem Betrachter verborgen. 1.200 unterschiedliche Figuren und Gegenstände erzählen vom Alltag in der Stadt an der Hase. Diese Zahl hat der Künstler gewählt, weil Osnabrück 1980 das 1200-jährige Bistumsjubiläum gefeiert hat. Im Jahr 1985 ist der Brunnen eingeweiht worden.

Quelle http://www.belocal.de/osnabrueck/sehenswuerdigkeiten/buergerbrunnen/12519

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