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Brunnen vor schmerzhafter Geschichte

Brunnen vor schmerzhafter Geschichte

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Brunnen vor schmerzhafter Geschichte

Der Titel sagt es bereits. Es handelt sich bei diesem Foto um einen Teil der Geschichte Südtirols. Wer aber die Geschichte nicht kennt, kann die Zerspaltung unseres kleinen Landes nicht nachvollziehen. Ursprünglich zu Österreich gehörend wurde Südtirol im Jahre 1919 an Italien annektiert. Besonders in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg bis zum Ende des 2. Weltkrieges stand die deutschsprachige Bevölkerung unter besonderem Druck. Sie sollte italianisiert werden. Unter dem Motto "Credere Obbedire Combattere" (zu deutsch "Glauben Folgen Kämpfen") verbat man der Bevölkerung die deutsche Sprache, enthob die Beamten ihrer Ämter und setzte an ihre Stelle italienische Beamte. In der Öffentlichkeit war sämtliches deutsches Kulturgut verboten.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde dem Volk wieder Sprache und Brauchtum zugestanden und damit eine autonome Provinz geschaffen, welche über viele Dinge selbst entscheiden durfte. Leider kam es trotz der Abkommen immer wieder zu Problemen zwischen den beiden stärksten Sprachgruppen.
Heute hat sich die Situation sehr verbessert, auch wenn auf beiden Seiten immer noch einige Individuen existieren, welche der jeweiligen anderen Seite die Pest an den Hals wünschen.
Im Bild zu sehen ist der Finanzpalast in Bozen zu sehen, anders jedoch als in Deutschland, sind in Italien faschistische Symbole noch immer nicht verboten und somit krönt der "Duce" Benito Mussolini nach wie vor die Stirnseite des Gebäudes.
Vor 2 Jahren hat unsere Landesregierung entschieden das Zitat "Kein Mensch hat das Recht zu gehorchen" in allen drei Landessprachen (deutsch, italienisch, ladinisch) über das Bild zu hängen.
Viele sprechen sich für die Entfernung des Duce aus, ich bin aber der Meinung, dass es uns eine Mahnung sein soll. Ein Unrecht wie damals, darf sich niemals mehr wiederholen.

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