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Blumen vor der Porta Nigra

Blumen vor der Porta Nigra

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Lutz Bittag


Premium (World), Bad Schmiedeberg (Sachsen-Anhalt)

Blumen vor der Porta Nigra

Meine heutigen Mittwochsblümchen kommen aus Trier in Rheinland-Pfalz.

Die Porta Nigra (Schwarzes Tor) ist nicht nur das Wahrzeichen der Stadt Trier sondern auch das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen. Die Porta Nigra selbst stammt aus einer Zeit (ca. 180 n. Chr.), als die Römer öffentliche Gebäude gerne aus großen Quadern (die größten wiegen hier sechs Tonnen) errichteten. Die Sandsteinquader aus dem nahen Kylltal wurden von mühlengetriebenen Bronzesägen zurechtgeschnitten (einige Sägespuren sind noch sichtbar) und ohne Mörtel aufeinandergesetzt. Allerdings verband man je zwei Steine horizontal durch Eisenklammern, die in Blei ausgegossen wurden. Eine solche Klammer ist noch im Inneren des Tores nahe der östlichen Wendeltreppe sichtbar; Rostspuren vieler ehemaliger Klammern sind noch außen zu sehen, denn im Mittelalter meißelte man tiefe Löcher, um das Metall zu rauben und einzuschmelzen.
Die Steinquader entgingen dem Recyclingschicksal, da sich nach 1028 der griechische Mönch Simeon als Einsiedler in den Ostturm der Porta Nigra einmauern ließ. Nach seinem Tod 1035 wurde er im Erdgeschoß bestattet und heiliggesprochen. Ihm zu Ehren ließ Erzbischof Poppo von Babenberg in das römische Tor zwei übereinanderliegende Kirchen einbauen, die erst 1804-1809 auf Napoleons Befehl hin abgetragen wurden.
Der Name »Schwarzes Tor« ist mittelalterlich und läßt sich neben dem Zahn der Zeit auch auf umweltbedingte Verschmutzung zurückführen.
Im Inneren sind Spuren der Doppelkirche, römische Steinmetzzeichen und Datumsgraffiti zu sehen; die Aussichten auf Stadt und Tal sind bemerkenswert.
Quelle: Tourist-Information Trier

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Cartelle Schönes Deutschland
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Exif

Fotocamera Canon EOS 60D
Obiettivo ---
Diaframma 10
Tempo di esposizione 1/100
Distanza focale 17.0 mm
ISO 100