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Bayern0794

Kraftwerk Pleinting
Die wirtschaftliche Situation des Marktortes änderte sich schlagartig, als 1968/69 die Bayernwerk AG/Ilse-Bayernwerke Energieanlagen GmbH (IBE) ein Dampfkraftwerk von 300 Megawatt Leistung errichteten. Damit trat Pleinting plötzlich in die Reihe der steuerkräftigsten Gemeinden Bayerns. 1976 wurde ein zweiter Ölkraftwerksblock mit 425 MW in Betrieb genommen, wodurch sich die Brutto-Leistung auf 725 MW erhöhte. Der Kamin dieses Kraftwerkblocks ist 180 Meter hoch. Damit zählte die Anlage zu den größten Kraftwerken Bayerns. Zugleich wurde der Standort zum wichtigsten Knotenpunkt im Stromverteilernetz Ostbayerns.

Im Energieprogramm für Bayern vom 28. Juli 1978 sicherte die Bayerische Staatsregierung die Fläche für die Erweiterung durch ein Kernkraftwerk von rund 2.600 MW und alternativ durch einen konventionellen Kraftwerksblock von mindestens 600 MW Leistung mit Kühlung durch Nasskühltürme. Diese Pläne stießen auf den Widerstand einer Bürgerinitiative und zahlreicher Gegner. In den neunziger Jahren wurde das mit schwerem Heizöl betriebene Kraftwerk auf leichtes Heizöl umgestellt. Am 10. Oktober 2000 wurde bekannt gegeben, dass das Ölkraftwerk Pleinting kaltgestellt wird. Grund dafür war die Fusion der Bayernwerk AG und der Preußen Elektra im Juli 2000 zum größten privaten Energieversorger Europas e.on und die dadurch entstandene Überkapazität. Seit Herbst 2008 gehört das in Kaltreserve befindliche Kraftwerk Pleinting zur Kraftwerksgruppe Ingolstadt/Irsching. Seit dem 3. März 2011 wurde die Stilllegung offiziell durch den Aufsichtsratsbeschluss vom 2. Februar 2011 bekannt gegeben.

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Cartelle Bayern
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Fotocamera Canon EOS 70D
Obiettivo EF16-35mm f/4L IS USM
Diaframma 8
Tempo di esposizione 1/100
Distanza focale 23.0 mm
ISO 200

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