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Karlchen Karl


Free Account, Sulzbach-Rosenberg

"Baumschubser"

Hab noch ein nettes Kinderbild aus der Konserve gezogen.
(Ca. 1952 / 3, vom Vater aufgenommen.)

Wir waren als Kinder bei absolut jedem Wetter draußen zum Spielen und Toben und Schnee von den Bäumen schubsen.
Ein alter Trainingsanzug ;
(Bei dem niemand geschimpft hat, wenn der mal so richtig 'paniert' wurde),
selbstgestrickte Mütze, Handschuh und Schal.
Die Freude die wir hatten, kommt auf dieser Aufnahme doch recht gut rüber, wie ich finde :-)

Commenti 16

  • Antonio Spiller 04/02/2024 22:57

    Ein sehr schönes Erinnerunsfoto! Was du erzählst ist auch sehr schön und bringt mir auch Erinnerungen, allerdings ohne Schnee. LG
  • Der Könich 20/12/2023 13:01

    so wie earl sneed sinclair, baumschubser bei der firma treufuss? und dann kam irgendeine eiszeit vorbei . . . brrrrr . . . :O)
    dort, wo wir uns todesmutig als kinder mit den schlitten die hügel hinuntergeworfen haben, stehen heute ganze siedlungen. und im wald, nächst dem zaun, kann man noch die mulden erkennen, die wir gegraben hatten um unsere grosstante zu fangen. glücklicherweise war sie schlauer als wir und so kamen wir auch nicht in die verlegenheit, sie hinterher aufessen zu müssen. erst als wir unsere cousine (die zu diesem zeitpunkt grade aus teheran hierher übersiedelt war- vater perser- und uns entsprechend kaum verstehen konnte) in alle drei gewo . . . schub . . . sanft überredet hatten, mussten wir sie auch wieder zuschütten. wegen der tante wärs egal gewesen . . .  aber man erkennt zumindest die grösste von ihnen noch wenn man ungefähr weiss, wo sie war. 
    verglichen mit der kindheit meines vaters (jg '28, da konnten schon einmal mit pulver gefüllte tintenfässchen vom kalvarienberg in das darunter fliessende flüsschen geworfen werden) wurde schon damals beklagt, dass wir kinder weniger freiheiten genössen und sich immer jemand fände, der alles zur anzeige brächte. und unser freiraum war ungleich grösser, als jener der kinder heute. 
    ich hatte viel spass als kind, der wald gleich hinter dem zaun, zwei grosse kletterfelsen und eine tante (genau die), die alle essbaren pilze kannte (und alle anderen umgetreten hat, um zu verhindern, dass feindliche pilzsucher aus der existenz eine fliegenpilzes auf jene eines fichtensteinpilzes schliessen könnten.). 

    wenn ich das so schreibe verstehe ich schon, was mein feechen mit 'eigentlich ist es ein wunder, dass du SO normal geworden bist!) gemeint hat. und ich bin sicher, du kannst die betonung genauso lesen, wie sie gemeint war . . . ;O)))))

    sei lieb gegrüsst
    heinz
    • Karlchen Karl 20/12/2023 14:56

      earl sneed sinclair...jepp genau dieser Dino hat mich zu dem Titel inspiriert.;-)
      ich finde gerade ne Menge Paralellen in diesen Kindheitserinnerungen..*kopfkratz*..außer vielleicht die Gruben die für die Tante gegraben wurden...*flöt*
      Das Baumschubser-Kind ist meine 10 Jahre ältere Schwester....als ich dann auf den Plan kam sah's aber irgenwie genauso aus. 
      Ich hatte auch das große Glück mit Wald, Wasser und Felsen aufwachsen zu dürfen..inkl. einem Rauhaardackelmädchen, daß ohnehin 'raus' mußte..;-))
      Meine Mutter war meine Naturlehrerin...sie war in Kanada aufgewachsen...alle Natur-Fragen wurden bestens beanwortet..;-))
      Das man Pilze, die nicht im Beuteschema lagen aus Respekt, grundsätzlich nicht platt tritt wurde mir sehr früh als ungeschriebenens Gesetz eingebläut.

      (PS: wenn Du Lust hat ließ mal die Strafen, die ich mit dem Gerhard zusammen verzapft habe...für Menschen die Pilze platt treten...)

      Sogar die verbliebenen Strunkreste von Steinpilzen wurden mit Waldboden bedeckt, um potenzielle Konkurrenz nicht aufmerksam werden zu lassen...;-)
      Natürlich kann ich Deine Zeilen richtig 'lesen'..
      wir haben auch als 'Kinderhorde' (Nachbarskinder...sehr viele) *grins*...nix ausgelassen was nach Dummheiten ausgesehen hat...
      lang ist's her..*schnauf*
      ...wie vom Zuckerbäcker....;-)
      ...wie vom Zuckerbäcker....;-)
      Karlchen Karl
    • Der Könich 21/12/2023 14:47

      seeigel also . . . :O))) . . . nun, meine tante hätte ihn aufgegessen. aus prinzip. und aus rache, vermutlich. und weils eine kostenlose grundlage für eine mahlzeit wäre . . . ;O) . . . 

      jemanden zu haben, der einem die natur erklären kann, ist unbezahlbar. und abgesehen von dieser eigenwilligen marotte des pilzzertretens (die ich mir auch nicht angewohnt habe) gab es vieles zu lernen, etwa das spurlose putzen der pilze oder das listige aufspüren der von anderen getarnten fundplätze (bei gleichzeitiger identifikation (je nach fundort entweder 'die schuasterin!' oder 'der jogna!) und hingebungsvoller beschimpfung der zuvorgekommenen. die waren dem zweifellos moralisch und im ausdruck gewachsen, und fügten dem noch 'die vodak!' hinzu . . . 
      wir haben im steinbruch molche, kaulquappen und libellenlarven gefangen, und in den damals noch weitestgehend unbespazierten bächen krebse (die alle am ende dort belassen wurden).  ich konnte (und kann es immer noch) anhand des waldes sagen, welche sorten pilze man erwarten kann und natürlich einen ganzen haufen unfug von der abgekommenen burg alt-hagenberg, den raubrittern und dem geheimgang vo schlosst zum auf dem nachbarhügel gelegenen nächsten dorf. beides letzteres freilich frei erfunden, ersteres tatsächlich wahr. sogar mit eigenem wikipedia eintrag, dessen abrechnung mit dem grundeigentümer entgegen anderer gerüchte nicht von mir stammt (den ich aber so ähnlich geschrieben hätte). auf dem hang zu diesen kaum erkennbaren grundmauern konnte man birkenpilze und rotkappen finden, in guten jahren sogar steinpilze.  und ein oder zweimal sogar brätlinge . . . habe ich eigentlich erwähnt, dass ich pilze im lebensmittelkontext nicht besonders gerne mag? stösst mir einer zu, bleibt er selbstverständlich stehen. und in meinem garten gibt es jedes jahr eine handvoll riesenschirmlinge, die bis zum bitteren pilzende da unberührt stehen dürfen. 
      und meine freude, als mir der erste tintenfischpilz (ein böser neophyt), ein naher verwandter des gitterlings (oder wars umgekehrt?) über den weg gelaufen ist . . . (ich habs gegoogelt: nö, das stimmt schon so), die lustig zerfliessenden tintlinge . . . bei uns gibts nicht wirklich viele pilze, aber mal sehen ob ich es in der nächsten saison mal schaffe, sie mit der cam zu jagen . . . ;O)
    • Karlchen Karl 21/12/2023 15:35

      ..;-))..*freu*...wie sehr sich manchmal die Kindheitserinnerungen ähneln können;-)))
      ..das Du die Schirmpilze nicht erntest ist schon ein wenig schade...
      nur die Kappen, etwas flach drücken, panieren wie Schnitzel und rausbacken...
      da laß ich alles andere stehen....gut, sagen wir faßt alles andere;-)
      Den beschriebenen 'Tintenfischpilz'..*prust* kannte ich noch nicht, erst als ich Tintling gelesen habe..;-) Schopftintling.
      in unserem Garten wachsen ebenfalls diverse obskure Schwammer...ich würde allerdings nicht auf die Idee kommen sie essen zu wollen...
      frei nach meinem Motto:
      ich muß nicht alles essen!..(nur weil es gerade im Trend ist, oder Kräuterpädagogen mit Körbchen durch die Botanik schlendern um den Viechern jetzt auch noch die Wild-Kräuter u. Beeren abspenztig zu machen.
      Guter Plan, daß mit der Pilzfotografie...schließlich ist es nicht ganz einfach und sportlich gesehen mußt Du Dich ja auf eine Waldspaziergang begeben um die Vielfalt zu bekommen...(Wuffa wird sich freuen..;-))...(natürlich kannst Du die Gartenschwammer auch mit druntermogeln..;-))..bei Deinem Garten schon,-)...und nimm die leckeren Examplare mit...schenk' sie jemanden der selber nicht mehr in den Wald gehen kann;-)))
      ...die Pilzpirsch...
      ...die Pilzpirsch...
      Karlchen Karl
    • Der Könich 21/12/2023 18:14

      mein vater war ein grosser liebhaber der panierten und gebackenen parasolschirme, mein bruder ist es noch. ich habs nur versucht, fand es aber nicht übertrieben wiederholenswürdig . . . :O)
      der tintlinge gibt es ja mehrere, neben dem schopf- auch noch den faltentintling. beiden gemeinsam ist, dass sie jung, noch reinweiss und fest als gute speisepilze gelten, und auch, dass die durch einen inhaltsstoff in verbindung mit alkohol giftig sind. es wird eine mindestens zweitägige alkoholische schonfrist vor-, wie nachher empfohlen . . .
      gitterling und tintenfischpilze sind indes kaum gefährdet je gegessen zu werden, an der farbe wird es nicht liegen, ein schönes feuerrot, aber geruch und schleimige oberfläche in verbindung mit einem aasartigen geruch sind da hilfreich. 
      was bei den lustigen schwammerls hilfreich ist, ist- in grenzen und mit hausverstand- google lens. es reicht zumindest, um die komischen dinger in der wiese als den schwindlingen zugehörig zu erkennen, ob die nun essbar, ungeniessbar oder giftig sind, kein mensch wird es je versuchen und die reine neugier ist befriedigt, ob es nun stimmt oder nicht. 
      bei kniffligeren fällen, etwa gemeines stockschwämmchen (essbar), glattstieliges stockschwämmchen (ungeniessbar) und als dritter im bunde der gifthäubling, der der mit dem messer hinter den lamellen ist, kann man nur die finger davon lassen. und wie du sagst: man muss nicht alles essen. es reicht, ein paar sicher erkennen zu können und von ihren weniger freundlichen doppelgängern unterscheiden zu können.
      was mich an den spassvogel erinnert, der beim wandern eisenhutblüten verspeist hat . . .  nun, den rückweg musste er nicht zu fuss zurücklegen.  wie man auf die idee kommt, weiss ich allerdings auch nicht. . . 
      ;O)
  • Marion Stevens 10/07/2023 13:34

    Eindeutig 50er Jahre, solche Fotos kenne ich auch. 
    Du schienest zu juchzen, interpretiere ich hier mal. :-)
    Gruß
    Marion
    • Karlchen Karl 10/07/2023 21:51

      Danke Marion,
      :-))...soweit ich mich erinnere, hatte ich ich eine...heute würde man sagen...
      coole Kindheit;-))
      ..bin sehr dankbar dafür!!
  • MinnaS. aus W. 19/01/2022 10:37

    was sind das doch für wunderbare Erinnerungen :)))).
    Ich bin sehr dankbar, auch noch ähnlich aufgewachsen zu sein ...
    • Karlchen Karl 19/01/2022 11:07

      danke Minna, schön zu wissen, das es noch Gleichgesinnte gibt...!!
    • MinnaS. aus W. 19/01/2022 11:29

      ich glaube, das sind gar nicht so wenige ... wobei das sicherlich auch eine Frage des Alters ist. Meinen Eltern war es sehr wichtig, dass wir viel draußen in der Natur sind ... das hat natürlich einen Bezug zu ihr geschaffen. Auch wenn der Fernseher ab & an auch ganz interessant war.
    • Karlchen Karl 19/01/2022 11:52

      ;-))...meine Mutter war in Kanada geboren und aufgewachsen/ Mutter von 4 Mädchen!)....ich wußte also auch schon im Vorschulalter die Namen von Bäumen oder welche Pilze und Beeren eßbar waren und welche nicht....Fernsehen war stark limitiert...beschränkte sich auf Daktari, Fury...Lassy nicht zu vergessen...
      Heute wissen manche Kinder nicht mal mehr, daß eine Gans 2, und nicht vier Beine hat..(ernsthaft!)
  • 1 Uzzi 18/02/2008 13:10

    Voll fette Skistöcke! :-)
    lg Uwe
  • Schreibers Andrea 09/02/2008 7:53

    Eine sehr schöne Erinnerung. Schön, wenn man noch so alte Fotos besitzt. Ich mag es sehr darin zu stöbern.

    Lg und ein schönes WE
    Andrea
  • Biella 07/02/2008 15:46

    Niedlich...

    Klaus
  • Steffen Kuehn 07/02/2008 13:31

    Eine richtig süße Aufnahme, bei der das Unbeschwertsein und Kindsein wunderbar transportiert wird. In dieser Tonung und dem guten Schärfeverlauf bringst Du uns die Vergangenheit bestens näher.
    Feine Arbeit !

    LG; Steffen