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Auf Heimaturlaub mit Gasmaske 1916

Auf Heimaturlaub mit Gasmaske 1916

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Albertina


Free Account, Saarbrücken

Auf Heimaturlaub mit Gasmaske 1916

Erster Weltkrieg 1916. Einer meiner Vorfahren, Alfons L., gerade auf Heimaturlaub, posiert in Uniform und mit Gasmaske für die Verwandtschaft und den Fotografen. Das Foto stammt aus einer alten Mappe mit Familienfotos. Ich habe es eingescannt und ein wenig aufgebessert.
Da es im Original ein sehr kleines Papierfoto ist, kann man die Bildschärfe natürlich nicht mit heutigen Maßstäben messen. Ich habe das Bild auf Graustufen gesetzt, im Original ist es eher bräunlich, wie die meisten Fotos dieser Zeit.
Oft findet sich in den Anmerkungen zu solch alten Soldaten-Bildern die Frage "ob er wohl wieder nachhause gekommen ist?"
Ich möchte diese Frage hier beantworten: Aus dem ersten Weltkrieg ist er relativ unversehrt nach Hause gekommen, aber wie viele Männer seiner Generation musste er einundzwanzig Jahre später noch einmal in den Krieg ziehen. In diesem zweiten Krieg kam er bis zu einer Stadt namens Stalingrad. Von dort ist er nicht mehr zurückgekehrt.

Commenti 3

  • Lutz68 11/03/2013 1:02

    Solche hist. Fotos sind lebendige , nachvollziehbare Geschichte . Ich habe es mir länger angesehen . Ich bin nur Betrachter . Für die, die das erleben mußten war es sehr hart ( milde ausgedrückt ) .
  • Josef Käser 05/09/2007 22:45

    Das Bild und der geschichtliche Kommentar dazu bewegen mich. Der obigen Anmerkung kann ich mich nur anschliessen.

    LG Sepp
  • Dietmar Rosenheinrich 04/09/2007 6:05

    ...und immer wieder - Geschichte wiederholt sich, und die Akteure (sprich: die wirtschaftlich und politisch Führenden) sind offenbar nicht lernfähig. So bis heute.
    Und es sind auch immer wieder die "kleinen Leute", die für "hehre" Ziele ihr Leben lassen müssen - wenn nicht in dem einen, dann im anderen Krieg, wie Dein Beispiel zeigt.
    Ich glaub, Du hast recht, was die Tönung betrifft.
    Manchmal ist die alte Tönung jedoch so schlecht, daß es schwierig ist mit der Korrektur.
    In solchen Fällen "entfärbe" ich das Original, korrigiere und töne noch einmal.
    Ich glaube, das ist legitim.
    Du bist übrigens nicht die einzige "Analoge" hier.
    Schöne Grüße von olle HuDi.