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auch hier hat sich TS-E bewährt

auch hier hat sich TS-E bewährt

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Peter Bickel


Free Account, Bad Homburg v.d.H. (Kirdorf)

auch hier hat sich TS-E bewährt

1000 mal fotografiert, nun aber zum ersten mal mit einem TS-E.

Commenti 3

  • Robert Bauer 19/08/2019 7:07

    Ja, 1000x1000 mal fotografiert, und doch immer wieder individuell und einzigartig. Das gilt für alles, ob in Rom oder in Bad Homburg, wenn wir uns überlegen, wie die Erlöserkirche am besten auf's Bild kommt. Zur analogen Zeit war ich mal mit einem Zörk-Adapter und einem Mittelformat-Objektiv an der Canon F1 unterwegs, was auch keine schlechte Lösung war. Damit konnte man shiften und absolut passende Panos 3:1 machen. Die Webseite steht noch im Netz, die Preisliste stammt aber aus 2013. Insofern lohnt es sich manchmal, auch im Digi-Zeitalter verrückte Ideen zu prüfen. Die funktionieren tatsächlich wie z.B. eine Aufnahme durch ein Spektiv. Das TS-E gehört zu den Spezialobjektiven und macht Architekturfotografen sicherlich viel Freude. Denn ich mag sie auch nicht, die stürzenden Linien. Es sei denn, wir spielen bewusst mit geometrischen Formen an den Fassaden der Hochhäuser. Dann sind sie nämlich ein Gestaltungsmittel.

    Hast Du vor Ort eine Belichtungsreihe gemacht, um eine HDRI-Verrechnung mit Lightroom zu ermöglichen? Das könnte nämlich dabei helfen, die überstrahlten Lichter etwas zu dämpfen. Insgesamt etwas knapper würde der Bildwirkung gut tun. Ansonsten hast Du den Petersplatz sehr schön eingefangen und die Stärke des Objektivs voll ausgenutzt. Prima!

    HGR
    • Peter Bickel 21/08/2019 0:57

      Nach Rom zieht es mich immer wieder. Lt. Lightroom habe ich dort in den letzten 20 Jahren schon über 10.000 Fotos gemacht (erschreckend oder). Für diesem Urlaub waren meine Vorsatz: Mach die nicht zu Sklaven von Fotos. Die perfekten Fotos (so wie ich sie mir vorstelle) bekomme ich wahrscheinlich eh nicht hin (ich habe immer etwas an meinen Bildern auszusetzen). 

      Allerdings bestand auch ein weiterer Vorsatz, Motive die mich in der Vergangenheit an den Rande des Wahnsinns getrieben haben, mit meinen relativ neuen TS-E Objektiv  zu fotografieren. Dies hat sehr viel Spaß gemacht und ich habe noch viel Verbesserungspotential bei mir entdeckt.

      Um deine Frage zum Belichtungsreihe zu beantworten, ja habe ich teilweise auch gemacht. Sogar eine sehr Aufwendige die zu einem HDR Panorama zusammengesetzt werden sollte. Habe dafür extra einen Nodalpunktadapter mitgenommen und eingesetzt. Die Aktion für das eine Foto hat insgesamt über eine 1/2 Stunde in Anspruch genommen. Rohmaterial sahen bei der ersten Grobkontrolle auch brauchbar aus. Später kam die böse Überraschung. Beim manuellen Fokussieren war ich ein wenig verrutscht (die Bildmitte ging gerade noch so, die Ränder jedoch eine Katastrophe). Also alles für die Katz. 

      Normalerweise würde mich so eine Erfahrung nur anstacheln es erneut zu versuchen um irgendwann ein akzeptables Ergebnis zu erzielen. Nun bin ich aber älter und reifer geworden. Wenn ich in meiner knappen Freizeit und erst recht in der kostbaren Urlaubszeit nur perfekten Bildern hinterherlaufe habe ich nichts von der eigentlichen Schönheit und Stimmung meiner Umgebung mitbekommen. Auch wenn es mir sehr schwer gefallen ist, habe ich diesmal viele Kompromisse gemacht und zu Gunsten der schönen Stimmung auf weitere Bilder verzichtet. An vielen Orten die ich eigentlich fotografieren wollte und mich im Vorfeld auf tolle neue Aufnahmen (insbesondere mit dem TS-E) gefreut habe, habe ich bewusst gar kein Bild gemacht.

      Auch bin ich an einigen Tagen (bzw. Abenden) bewusst ohne Fotoausrüstung losgezogen (naja ne Gopro war für absolute Notfälle in der Hosentasche).
    • Robert Bauer 21/08/2019 7:31

      Ja, wir sollten es nicht übertreiben und uns zum Sklaven der Kamera machen. Da hast Du vollkommen recht. :-)  Vielleicht ist es eine typisch deutsche Eigenschaft, dass wir zur Perfektion neigen, wofür gerade die Italiener nicht unbedingt Verständnis aufbringen. *g* Es gibt ja noch den Bildspeicher im Kopf, die schöne Erinnerung, die unsere eigene Stimmung und unsere Emotionen ganz gut konservieren kann. Nicht zuletzt stören wir die Menschen einfach, wenn wir an sensiblen Orten mit der Fototechnik aufkreuzen und keine Rücksicht nehmen; das müssen wir einfach konzedieren und uns bewusst zurückhalten.

      Bildkorrekturen nach Scheimpflug waren schon immer etwas für Experten und bei einer Fachkamera, die sich entsprechend "tilten" lässt, standardmäßig eingebaut. In der Schule - zu meiner Zeit -  stand es aber nicht auf dem Lehrplan. Der Physiklehrer hat nur am Rande darüber erzählt. Das Prinzip als solches ist als optisches Gesetz zeitlos gültig und fasziniert uns stets auf's Neue.

      In Digitalien gibt es heute andere Methoden, um das Problem der stürzenden Linien und des begrenzten Schärfebereichs besser in den Griff zu bekommen. Beim Pano machen wir einfach so fünf bis acht Hochkantaufnahmen (auch aus der Hand), die wir anschließend zu einem Super-DNG zusammenstitchen, um uns den richtigen Bildausschnitt in aller Ruhe am Bildschirm auszusuchen. Siehe zum Beispiel hier:

      WETZLAR
      WETZLAR
      Robert Bauer


      Und bei Makroaufnamen hat unser Fotofreund Stefan Gross (Traumflieger) die Stacking-Methode mittlerweile fast bis zur Perfektion weiterentwickelt, um damit Ergebnisse zu erzielen, die alles toppen, was man mit nur einem einzigen Bild je erreichen könnte. Der Mensch ist erfinderisch und das Potential ist noch lange nicht ausgeschöpft. Doch auch hier gilt: Alles hat seine Grenzen. Das Schöne an unserem Hobby ist, dass wir sie selber bestimmen können. So lange wir das auch dürfen, sollten wir das ausnutzen, denn das Leben ist immer ein Kompromiss. Das müssen auch die zur Perfektion neigenden Deutschen akzeptieren.

      LGR und danke für die nette Diskussion.  :-))

Informazioni

Sezione
Cartelle Rom
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Licenza

Exif

Fotocamera Canon EOS 5D Mark IV
Obiettivo TS-E24mm f/3.5L II
Diaframma 9
Tempo di esposizione 2.5
Distanza focale 24.0 mm
ISO 100

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