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Art déco

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Premium (World), Berlin

Art déco

[Villa Tiede, Grillendamm 2 • Brandenburg an der Havel, 5. August 2023]

Neben Romanik, Gotik, Renaissance, Klassizismus, Historismus und Jugendstil bietet die Stadt auch Art déco.
Dieser in Deutschland seltene Stil war sonst nur Rathäusern, Bahnhöfen und Bibliotheken vorbehalten.

Die Villa wurde 1913 nach Plänen von Leo Nachtlicht für den Mühlenbesitzer Paul Tiede errichtet.
Die Reliefs links und rechts der Tür zeigen stilisierte Darstellungen aus dem Beruf des Müllers.
https://www.kudaba.de/wp-content/uploads/2012/12/haus_tuer2.jpg

Tiede besaß die große Burgmühle und andere Mühlen im Umland und produzierte auch Kekse.
Seine Mühlen wurden in der DDR als "VEB Brandenburger Mühlenwerke" bis nach der Wiedervereinigung betrieben.

Die Villa ist heute die Geschäftsstelle der Rechtsanwaltskammer des Landes Brandenburg.
Als Körperschaft des öffentlichen Rechts selbstverwaltet sie ca. 2200 Rechtsanwälte.
Deren Kanzleien befinden sich in den Landgerichtsbezirken Cottbus, Frankfurt (Oder), Neuruppin und Potsdam.

Commenti 14

  • T. Schiffers

    T. Schiffers 27/08/2023 22:11

    ... in der tat eine sehr ansprechende und fotogene architektur...top ins bild gepackt.tino
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    • smokeonthewater

      smokeonthewater 27/08/2023 22:59

      Die Villa vom reichen Müller. Ringsherum haben die Leute in Armut gelebt. In Brandenburg waren die Unterschiede damals besonders krass.
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  • ralf mann

    ralf mann 14/08/2023 8:09

    Feine Baustil-Elemente, welche ja schon im Jugendstil vorhanden waren.
    Es war nach 1910 und in den 20ern ein gewisses Aufleben, was man dann Art deco nannte. Insgesamt ein sehr ansprechender Bau mit interessanten Text. Gruß Ralf
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    • ralf mann

      ralf mann 14/08/2023 21:16

      Hm, Altes Grassimuseum.
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    • smokeonthewater

      smokeonthewater 14/08/2023 22:08

      Du meinst wahrscheinlich das Neue Grassimuseum, 1929 eröffnet. Das ist Art déco, teils schmucklos wie die Neue Sachlichkeit. Das Alte Grassimuseum (seit 1929 Stadtbibliothek) wurde noch vor 1900 erbaut und ist meiner Meinung nach "Eklektizismus": ein kruder Mix vergangener Baustile, hier insbesondere Klassizismus und Barock.
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    • ralf mann

      ralf mann 15/08/2023 7:48

      Leider habe ich nach der Wende nur die Leipziger Highlights, wie Völkerschlachtdenkmal, Panometer, Gondwanaland und Bahnhof besucht.
      Die Innenstadt mit ihren vielen Baustilen muss ich mir noch vornehmen.
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    • smokeonthewater

      smokeonthewater 15/08/2023 23:33

      Immerhin. Leipzig lohnt sich aber wie Dresden. Auch dank der selbstlosen Sanierungen des Dr. Jürgen Schneider, der auf Kosten der Deutschen Bank die Juwelen in der City fachgerecht erhalten hat, womit er sich bei den Bürgern unsterblich gemacht hat.
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  • homwico

    homwico 14/08/2023 1:44

    Sehr interessante architektonische Details.
    LG homwico
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  • anne47

    anne47 14/08/2023 1:10

    Ein schönes stattliches Haus, sehr repräsentativ und für die Rechtsanwaltskammer eine würdige Niederlassung. Die Tür würde ich gerne aus der Nähe betrachten, hast du sie auch gesondert fotografiert?
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    • smokeonthewater

      smokeonthewater 14/08/2023 20:29

      Für die Tür einfach mal den Link unterm Bild anklicken.
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    • anne47

      anne47 14/08/2023 21:13

      immer noch sehr klein, aber man sieht, dass sie schöne Verzierungen hat.
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    • smokeonthewater

      smokeonthewater 14/08/2023 22:27

      Du kannst das verlinkte Bild vergrößern, indem Du bei gedrückter STRG-Taste mehrmals + drückst.

      Das Grundstück war am Wochenende nicht öffentlich zugänglich. Mit dem Tele durch den Zaun hätte ich natürlich mehr eingefangen.
      Ein größeres Bild ist im Internet nicht verfügbar. Die Kulturdatenbank meint, die Rechte der Bildautoren besser zu schützen, wenn man so wenig wie möglich erkennt. Dann kann man die Datenbank auch gleich einstampfen.
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  • Fotobock

    Fotobock 13/08/2023 23:52

    Wunderschön- ich mag den Stil. Lg Barbara
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