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701 Licht und Kraft

701 Licht und Kraft

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homwico


Premium (Complete), Coburg

701 Licht und Kraft

Am Aufgang zur „Hohen Bastei“ auf der Seite der Luther-Kapelle findet man im Außenbereich am Rande der Bastion die Bronzeskulptur „Licht und Kraft“; auch „Lichtbringer zu Pferde“ genannt. Die Bronzeskulptur wurde im Jahr 1913 vom Saalfelder Bildhauer Hans Klett (1876- 1930) als Lutherdenkmal für die Veste Coburg entworfen (1912) und gefertigt (1913).
Der Idee eines Luther-Denkmals auf der Veste existierte wohl schon zur Regierungszeit von Herzog Ernst I. Der Errichtung eines Denkmals anlässlich des 400. Geburtstags Martin Luthers, welches der Coburger Oberbürgermeister im Jahr 1883 anregte, erteilte der damalige nachfolgend regierende Herzog Ernst II. eine Absage. Erst im Jahr 1912 erneut aufgegriffen, musste man die Planung und Umsetzung, ein lebensgroßes Standbild Martin Luthers des Künstlers Eberhard Encke (1881 – 1936), das in einem ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen hatte, aufzustellen, wegen des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs erneut verwerfen. Herzog Ernst II. ließ jedoch, er präferierte den Entwurf von Hans Klett, die heute zu sehende Bronzefigur „Licht und Kraft“ auf eigene Kosten ausführen und an der östlichen Ecke des Fürstenbaus aufstellen.
Das Reiterbildnis symbolisiert den Reformator als Lichtbringer, reitend, als nackter Fackelträger auf einem ungesattelten Pferd. Davor kniet ein ebenfalls nackter Kämpfer aus Bronze, in seiner Rechten ein Schwert haltend und in der Linken ein Schild mit dem Wappen der Wettiner, die mit der ernestinischen Linie des Hauses als Förderer der lutherischen Ideen und als Schutzherren der Reformation vor der Verfolgung durch Kaiser Karl V. auftraten.

Die nächtliche Aufnahme zeigt das als Profanplastik gegossene Bronzeobjekt in einer seitlichen Ansicht von einem tiefen Standort im östlichen Innenhof aufgenommen, wobei sich im Licht die Konturen der Skulptur gut abzeichnen.
Das Werk hat eine Höhe von 184 cm, eine Länge von 155 cm und eine Breite von 43 cm, und ist als Dauerleihgabe seit 1913, vielleicht etwas später, im Besitz der Bayerischen Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Gärten und Seen in München.

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