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von der irrationalität der panik

ein mensch, mit blick auf seinen garten
der kann den frühling kaum erwarten.
denn es lässt sich nicht verdrängen:
herbstlaub liegt herum. in mengen.
dieses gilt es zu entsorgen
wenn nicht heute, dann erst morgen.
die sonne scheint, die luft ist klar
und es ist schon februar!

also wird es kaum gelingen
dieses werk zu end' zu bringen
bevor- vom nächsten herbst ereilt-
der neues altes laub verteilt.

doch hilft ihm, bewährt von jeher
sein zuverläss'ger rasenmäher!
und er mäht des grases spitzen
die oben an den halmen sitzen
seht! der mäher häckselt klein
und saugt des herbstes blätter ein.
auch manch verscholl'nes artefakt
wird von diesem kleingehackt
hier ein ball, ein horn vom reh
das lang vermisste portemonnaie
kurz und klein wird es passiert
und schlussendlich kompostiert.

jetzt erst, am ende wird ihm klar:
das jahr ist jung, erst februar . . .

;O)
_________________________________________
https://www.youtube.com/watch?v=mce2Wp4xlyg




Commenti 18

  • va bene 08/02/2024 16:28

    Im Bezug auf die unten geführte Diskussion: Bis auf die Katzen spielt sich alles genauso bei mir ab. Danke, ich fühle mich jetzt besser.
    • Der Könich 08/02/2024 16:37

      ach, du meinst die notausgang-geschichte? nun, das war einer der augenblicke, in denen ich meinen mit kreide gezeichneten körperumriss tatsächlich unter mir auf der strasse gesehen habe . . . :O) . . . nachbars siam (da nachbar deckungsgleich mit neffe, also auch könig: also der siam des königs, und nicht etwa der könig von siam) im garten des nächsten nachbarn (bürgerlich) war dagegen ein spaziergang. . . :O)
      hier ist alles mit katzen angereichert. die letzte zählung hier am ende der strasse ergab 14katzen in sechs häusern. 
      gartenmenschen sind genauso universell wie unterschiedlich. und so sind die unterschiedlichen ansätze von genormtem rasen bis hin zu wild wuchernden dschungelbiotopen genauso universell und überall die gleichen. und die unvereinbarkeit der standpunkte ist meistens auch dieselbe . . . ;O)
  • Karlchen Karl 07/02/2024 23:09

    ...ein Schneeglöckchen..?...dann bist Du aber tief gesunken für die Aufnahme..;-)))
    Panik hat hier in Bayern auch noch niemand...
    es müßte erstmal aufhören zu regnen und zu stürmen, damit man unbeschadet saisonale Arbeiten erledigen möchte....
    ich für meine Teil werde mich auf einer sogenannten REHA rumtreiben und erst mal neue Prioritäten setzen....
    mal sehen was der Garten so macht, wenn der Gärtner weg ist...;-))))
    Wenn dieses Gedicht handgeklöppelt von Dir stammt, verneige ich mich erfürchtig..
    Großartig!....
    ..dichten liegt mir so garnicht...es sei denn ich steck den Finger in den Wasserstrahl..;-)
    Gruß Karin
    ..schon wieder...!..
    ..schon wieder...!..
    Karlchen Karl
    • Karlchen Karl 08/02/2024 12:31

      hab ich jetzt gelacht bei der Vorstellung:
      ... (und ich über monate hinweg über die möglichkeit verfüge nächtens pusteblumenfallschirmspringer in bataillonsstärke hineinzupusten)...*hach*
      ...ich sollte mir das merken und wenn die Windrichtung günstig ist, meinen Nachbarn auch mal mit so einer Aktion erfreuen...*breitgrins*...
      Gruß Karin
    • Der Könich 08/02/2024 13:24

      meine schwiegereltern hatten einen dauercamping-wohnwagen an einem baggersee inmitten eines ganzen schreberbiotopes. da die welt sehr klein ist, fand ich dort als direkte nachbarn zwei meiner lehrlingsausbilder wieder, deren einer ein humorvoller mitmensch, und deren zweiter ein ultrapedant mit einer rasenlänge nach DIN 0815 (18mm, +2mm, -1mm, ausrichtung senkrecht mit einer abweichung von maximal 5° in richtung südwest) war. und weil meine schwiegermutter eine total coole frau war, hat sie ihn regelmässig genauso aufgezogen: mit einer pusteblume in der hand und einem fröhlichen gruss, 'hey, richard, schau mal!' . . .  :O)))
      also ich würde das ja mit einem akkugebläse machen: so kann man auch bei mässigem wind bis zu mittelgrosse grundstücke in einem arbeitsgang bereichern . . . ;O)

      lg heinz
    • Karlchen Karl 08/02/2024 14:03

      *prust*....ja, das ist echt klasse!!!;-))))))))))))))))))))))))))))
    • Der Könich 08/02/2024 16:46

      es gibt für alles eine technische, effiziente lösung, aber der ansatz meiner schwiegermutter war der charmantere . . . :O)
  • Per Anhalter 42 07/02/2024 16:54

    Sorry, das Bild tritt hier völlig in den Hintergrund - es ist der Text, das Gedicht, die Poesie ;)), die mir hier wichtiger scheint. Ich habe im Februar noch keine Panik. Wir freuen uns immer, wenn wir die lange Gartenpause einläuten ... unsere Nachbarn sehen das anders, aber wir versuchen, uns da überhaupt nicht anstecken zu lassen.

    Das Bild lässt sehr, sehr viel Raum ... mir ein bisschen viel, aber es ging ja um Irrationales.

    Lieben Gruß Anke
    • Der Könich 07/02/2024 21:08

      durch meinen ansatz der gleichberechtigung von text und bild ist das absolut grossartig . . . :O))
      nun, februar bedeutet: schnitt des sommerflieders und der hortensien. unter berücksichtigung der standfestigkeit der benutzten leitern und der tragfähigkeit des untergrundes, was meine nachbarn nicht müde werden mit leisem zweifel zu erwähnen. unnötigerweise latürnich, da die oberen drei viertel der beiden sommerflieder einem radikalschnitt vom boden aus zum opfer gefallen sind. allein schon, weil der 'black knight' mit dem luftraum der mignomie (der hellen magnolie, die so langsam wächst, dass ich schon eine zwergform vermutete) konkurriert.
      und so weiter . . . mein garten ist, mir nicht vollkommen unähnlich, eben ein kleines bisschen grössenwahnsinnig . . . ;O)

      lg heinz
    • Per Anhalter 42 08/02/2024 7:22

      Nun muss ich Dir als Gleichstellungsbeauftragte für Bild und Wort (nichts diverses) leider mitteilen, dass eine starke Begünstigung des Wortes in diesem speziellen Fall vorliegt ;)) Im Wiederholungsfall wirst Du wohl mit Deinen Nachbarn im Februar zusammen arbeiten müssen… einen Monat lang ;))

      Größenwahnsinnige Gärten… sehr schön;)), aber dafür bin ich nicht zuständig.
    • Der Könich 08/02/2024 8:28

      ach, das macht nichts: irgendeiner hat immer seine nase vorn . . . und worte sind schon viel länger meine hauptausdrucksform, sodass sie das von zeit zu zeit auch mal zeigen dürfen.
      im wiederholungsfall muss ich viel eher damit rechnen, dass mir alle leitern zu meinem eigenen besten weggenommen werden würden, da einer der nachbarn gleichzeitig mein neffe ist muss ich davon ausgehen, dass er sich zum erziehungsberechtigten berufen fühlen würde . . . :O)))

      der bestimmende ansatz ist 'naturnah'. bis zu einem gewissen punkt darf alles wachsen (ich vefüge über eine grosse weissdorndichte und habe aktiv keinen einzigen gepflanzt, mittlerweile ist die besiedlung exponentiell), siedelt sich ein baum an ist die wahrscheinlichkeit hoch, dass er bleiben darf. meine fichte ist neunzig jahre alt (ich noch nicht, aber der abstand hat sich bisher trotz aufopferndem einsatz nicht verringert) und entsprechend beeindruckend (vielleicht hilft die umrechnung meines alters in fichtenjahre?), und der letzte rest der thujenhecke, präzise eine pflanze, ist auch zehn meter hoch. oder höher, genau können das nur die katzen sagen, die wir gelegentlich bergen müssen (was vermutet der annahme geschuldet ist, dass sich der notausgang immer oben befindet). wobei die letzte katzenrettung an einer benachbarten eiche stattgefunden hat, an der man leitern viel stabiler als an einer thuja, egal wie gross, anlehnen kann. 

      ich liebe es. 
      :O)
  • Engel Gerhard 07/02/2024 13:53

    feinstverbildlichte poesie
    oder,
    wenn lesen wirklich spass macht
  • André Reinders 07/02/2024 12:35

    Klasse Licht und schöne, tiefe Perspektive

    LGAndré

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