207 - Es geht um Zoomobjektive, Festbrennweiten, Glaubenssätze und brauchen wir Fotohelden?
Angeregt durch das Feedback von Blomy
zur letzten Mittwochssendung, sprechen wir heute neben der Frage nach "Zoom oder Festbrennweite?" unter anderem über Fotohelden.
Sind sie in der heutigen Zeit noch wichtig oder war früher mehr Lametta? Brauchen wir sie noch? Setz Dich gern zu uns!
Wir freuen uns auf Dich und wünschen viel Spaß mit Episode 207
https://www.fotocommunity.de/podcast/episode/207
Liebe Grüße!
Lars und Falk
Hören kannst Du das Ganze in Deiner Podcast-App, bei ApplePodcasts, Spotify, AmazonMusic, Deezer, Podimo und natürlich gleich hier bei uns in der fotocommunity:
https://www.fotocommunity.de/podcast
Neue Folgen gibt es jeden Mittwoch:
Feierabend-Talk über die Fotografie
Fotografischer Mittwochstalk
und jeden Sonntag:
Kaffeezeit und Bildbesprechung "Editors' Choice"
https://www.fotocommunity.de/editors-choice
Editors´ Choice am Sonntag
uli62 12/10/2023 11:48
Hallo aus Thüringen,höre gerade Euren Podcast und möchte mich dazu doch mal melden. Das mit dem Helden-Epos ist mir irgendwie etwas zu hoch aufgehängt. In den 20-25 Jahren, die ich jetzt fotografiere, haben mich natürlich auch die unterschiedlichsten Fotografen begleitet. Ob durch Podcast, Workshop, auf youtube, Foto-TV u.v.m.Irgendwie war ich ja neugierig, wißbegierig und wollte gerne auch in der einen oder anderen Richtung weiter kommen. Deshalb bin ich übrigens auch in der FC gelandet.
Ich würde gerne meinem Vorschreiber zustimmen, letztlich muss sich doch jeder selber eine Meinung bilden, etwas ausprobieren, vielleicht auch wieder verwerfen. Ich glaube nicht, das man in der Gefahr steht, nur weil man jemanden gut findet und ihn als Vorbild sieht, alles unkritisch hinzunehmen und seine eigene Arbeitsweise dem anzupassen.
Und ich glaube, dass man gerade das hier in der FC lernen kann. Wertschätzend, offen und auch kritisch Bilder zu kommentieren und auch seine eigenen Bilder vor anderen zu vertreten. Ich finde immer wieder Fotografen, deren Bilder mich begeistern, von denen ich mehr erfahren und auch lernen möchte. Aber sie auf einen Sockel der Unfehlbarkeit zu stellen, käme mir nicht in den Sinn.
In diesem Sinne, zeigt ein klares Profil, selbst wenn es Gegenwind gibt. Steht zu Eurer Meinung und gebt den Zuhörenden Raum, sich ihre eigene zu bilden.
VG Uli
Klaus Liebertz 11/10/2023 21:52
Guten Abend zusammen,ich bin nun zuhause und habe die Folge in zwei Teilen gehört.
Teil 1 auf dem Weg zur Arbeit und Teil 2 auf dem Weg von der Arbeit.
Im dem von mir so genannten Teil 1 ging es um das Thema „Wirkung eurer Meinung auf den interessierten Hörer“, Stichwort: Helden.
Diesen Teil habe ich auf dem Weg zur Arbeit gehört und mich dabei immer mehr aufgeregt.
Was mich beim Autofahren fast in Rage gebracht hat, war wie fast die Hälfte des Podcast über das Thema „Helden“ philosophiert wurde.
Ja, auch ich habe meine „Helden“ und auch von ihnen gelernt, dafür bin ich ihnen sehr dankbar.
Inzwischen habe ich meine Meinung zu den Helden etwas hinterfragt.
Dies ist aber ein Prozess, den jeder selber erfahren muss.
Was mich aufregt hat, ist dieses „Weichzeichnen“.
Darunter verstehe ich die Haltung, nur keinem „weh zu tun“ und dabei seine eigene Meinung immer mehr weichzuspülen. Ihr braucht Euch nicht für alles entschuldigen. So kam es aber rüber.
Ja, der Hörer muss sich seine eigene Meinung bilden, gebt ihm dazu aber auch die Gelegenheit.
Ich habe die Erwartung, eure Meinung und subjektiven Erfahrungen zu hören, damit ich mir selbst ein Bild machen und meine eigenen Erfahrungen an euren messen / hinterfragen kann.
Ich bitte Euch, den Hörer ernst zu nehmen und mehr zu vertrauen, sich seine eigene Meinung zu bilden. Dafür sind aber eure Erfahrungen und Meinungen wichtig. Das ist für mich ein Grund den Podcast zu hören.
Der Titel suggerierte auch eine Diskussion zu dem Thema Festbrennweite / Zoomobjektiv.
Der Podcast ist zu dem Titel erst auf meiner Rückfahrt, im zweiten Teil, gekommen. Dies war der angekündigte und für mich interessantere Teil mit dem erwarteten Inhalt. Das hat mich etwas versöhnt.
Danke für diesen Teil.
Meine Bitte, konzentriert Euch bei den Themen, entschuldigt Euch nicht für Alles und traut dem Hörer mehr Eigenverantwortung zu.
Auf noch viele interessante Folgen.
VG Klaus
Hans Joachim Jürgens 11/10/2023 18:51
Mal wieder eine interessante Folge! Mein Senf zu den beiden darin enthaltenen Hauptthemen:Fotohelden ...
gab es und gibt es für mich nicht im Sinne von „Helden“, sondern eher Leit- oder Vorbilder. Daran mangelt es mir heute schon gar nicht, da so viele Fotografen und Fotografinnen Ihre Bilder für mich so leicht zugänglich machen.
Zoom ...
verleitet auch mich zur Faulheit, und mich zu wenig mit dem Motiv zu beschäftigen. Das liegt aber nur an mir und ich bemühe mich, das zu vermeiden (stelle gerne die Brennweite ein, bevor ich durch den Sucher blicke). Eine Festbrennweite zwingt mich hingegen, meinen fotografischen Blick zu schulen und einzusetzen. Beschränkt mich jedoch auch fallweise in meinen Möglichkeiten. Ich nutze daher gerne beide Varianten, setze aber stets auf das Standardzoom, wenn ich nicht weiß, was auf mich zukommt.
Eine Folge „Brennweiten und ihre Anwendung in verschiedenen Genres“ würde mich auch mal interessieren.
Liebe Grüße
Achim
Blomy 11/10/2023 14:31
Hallo Ihr Beiden, jetzt war ich sehr überrascht das Ihr wegen mir gleich eine ganze Sendung gemacht habt. Ach wie gerne hätte ich mit Lars kontrovers diskutiert über Vor- und Nachteile von Zoomobjektiven. Und wie sehr euch mein Begriff des Helden beschäftigt hat. Eigentlich wollte ich, mit meiner Aussage, nur belegen das so ein Fachmann wie Martin Krolop sich meinen Standpunkt annähert. Lieber Lars ich hoffe du füllst dich nicht von mir angegriffen, ich mag es einfach den eigen Standpunkt einen anderen näher zu bringen. Dein Beispiel mit der Hochzeit ist aus meiner Sicht im Grunde nicht anderes als viele Portraits, also alles das gleiche. In meinen Urlaub war ich gerade dabei die Umgebung unserer Ferienwohnung zu fotografieren.Ausflugsschiff
Blomyals ich aus den Augenwinkel ein Taubenschwänzchen bei den Blumen rumfliegen sah. Ich bezweifele ob ich das Bild auch mit einer Festbrennweite hätte machen können.
Taubenschwänzchen
BlomyBei Martin gibt es diese große Objektivreihe und da war die Folge 14 mein High Light.
https://www.youtube.com/watch?v=5yZyOPAdtE4&list=PLLbyYzXjWUJulC3m2UFlZ-RLx8djwrfjx&index=14
Aus meiner Sicht, als Anfänger, bin ich auf die Aussagen reingefallen das nur mit Festbrennweiten richtig fotografiert werden kann. Klar gibt es Einsatzgebiete wo Festbrennweiten Sinn machen, durch ihre offen Blende. Nur im Urlaub habe ich keine Lust einen Rucksack mit zig verschiedenen Objektiven durch die Gegend zu schleppen. Es ist keine gute Idee am Nordseestrand bei Wind ein Objektiv zu wechseln. Lars ich hatte das Gefühl das du denkst, wer ein Zoomobjektiv benutzt, weiß nicht wie man Perspektiven wechselt. Ich kann damit wunderbar bodennah fotografieren. Vielleicht habe ich den Vorteil von Festbrennweiten nicht verstanden weil ich kaum Protraits mache.
Wie ich schon im ersten Satz meines Profi schreibe: Ich fotografiere weil es Spaß macht, ob Langzeitbelichtung, Makro, Landschaften oder Milchstraße. Alles außer Portrait.
Gruß Andreas
Georg Reyher 11/10/2023 14:27
Für mich heißt Festbrennweite aber nie, nur eine Frestbrennweite mitnehmen oder dabei haben, Objektiv wechseln ist zwar nicht immer einfach überall, aber doch möglich. So z.B. ein WW und ein leichtes Tele- jeweils lichtstark- für Hochzeiten oder ä Events. durchaus eine Alternative zu Standard-Zoom, wobei man da ja auch oft dann auch zwei oder mehr Zoom-Linsen auch dabei hat und auch wechselt.LG
Georg