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171 Wasserfall ON1 (bearbeitet)

171 Wasserfall ON1 (bearbeitet)

9.174 9

homwico


Premium (Complete), Coburg

171 Wasserfall ON1 (bearbeitet)

Die Oberfläche des Programms habe ich schon in groben Zügen beschrieben. Deshalb hier die Beschränkung auf den Workflow im Programm ON1 Photo RAW 2023. Es ist wie schon angeschnitten, ein mächtiges Programm mit den etwa den gleichen Einstellmöglichkeiten , die teils sehr verfeinert noch weiter in die Tiefe gehen. Dabei liegt der Schwerpunkt oder das Augenmerk auf der Maskentechnik.
Nach dem Öffnen des Programms gehe ich zuerst in der Palette auf der rechten Seite auf den Button „Entwickeln“, wo ich mich durch die einzelnen Punkte durcharbeite. Unter „Ton & Farbe“ stelle ich zuerst unter „Tonwert“ den Button „AI Auto“ an. Bei „Automatisch“ steht dort ein Wert von 100. Das Programm schlägt mir jetzt automatisiert Werte wie folgt vor: Belichtung 0, Kontrast 10, Lichter -25, Mitteltöne 27, Tiefen 17, Weiß 0, Schwarz -5, Farbtemperatur 5496, Farbton -5, Sättigung -5 und Lebendigkeit +15. Folgende Werte ändere ich ab: Belichtung auf -0,35, Lichter auf -60, Farbtemperatur auf 5675, und Farbton auf -18. Unter „Rauschen und Schärfen“ aktiviere ich den linken Button „Klassisch“, wobei die Rauschreduzierung auf Ausführung 2020 steht. Ich stelle dann die Luminanz auf 35 und Detail auf 75 ein. In der Objektivkorrektur, auch dieses Programm wählt das Objektiv automatisch aus (wenn hinterlegt und bekannt) ist der Haken auf „Stil default“ gesetzt. Hier kommt das Programm ins Schwimmen, da ich auf meiner Z7 mittels FTZ-Adapter ein normalerweise für die Z7 nicht kompatibles Objektiv, ein Nikon 70-200 mm f/2,8, verwendet habe. Die Software erkennt das Objektiv zwar, meldet aber „keine Übereinstimmung“, da dieses Objektiv normal nicht an der Z7 verwendet werden kann. So müsste ich, wenn erforderlich, Verzerrung, Farbsäume und Lichtabfall manuell korrigieren, was in diesem Fall aber nicht zwingend notwendig ist. Unter „Transformation“ wähle ich den Bereich „Ausrichten“, und stelle den Wert für Drehung auf 1 und für Rahmen (dies entspricht der Skalierung) auf 2. Damit sind die Grundlegenden Bearbeitungen abgeschlossen.
Jetzt habe ich die Wahl, Effekte anzuwenden, auch für Portrait und für Himmel sind dort spezielle Änderungen möglich, oder aber über „Lokal“ gezielt Stellen im Bild zu verfeinern und nachzuarbeiten. Da ich einen vergleichbaren Prozess als Ergebnis wünsche, wähle ich also „Lokal“.
Dort habe ich die Möglichkeit mit Pinseltechnik zu maskieren, d.h. ich kann mit verschiedenen Pinselarten (Korrekturpinsel, Maskierungspinsel, Zauberstab oder Verfeinerungspinsel) beliebige Masken im Bild erstellen, Stellen im Bild detailliert korrigieren oder über den Button „Anpassung hinzufügen“ im Prinzip eine wieder aufrufbare Maske erstellen, mit der ich im Bild jede beliebige Stelle exakt maskieren, bearbeiten, immer wieder aufrufen und weiterbearbeiten kann. Man kann dabei beliebig viele Anpassungen hinzufügen.

Das Programm öffnet mir dann mit Drücken des Buttons „Lokal“ ein Fenster, in dem ich in der ich über 4 Punkte das Bild aufhellen („Lighten“), abdunkeln („Darken“), sättigen/Entsättigen („Vibrance“) oder detailliert („Detail“) vorgefertigte Werte abrufen kann. Über den fünften Button „Mehr“ rechts daneben öffnet sich eine Palette mit der gesamten Auswahl. Es folgt eine Palette mit Reglern, über die ich die Anpassungen lokal bearbeiten kann. Ich habe für dieses Bild drei Anpassungen kreiert und mit dem Korrekturpinsel, der sich in der Werkzeugoptionsleiste über dem Bild befindet, dort sind sämtliche Einstellmöglichkeiten für die Pinsel zu finden, bearbeitet: Den Bereich 1 „Wasserfall“ (die hellen Wasserstellen), den Bereich 2 „Böschung mit Pflanzen und Fels rechts und links“ neben dem Fall und dem Auslass, und einen dritten Bereich, das ist die dunkle Auslassöffnung.
Diese Maskierungen habe ich wie folgt bearbeitet: Bereich 1 - Deckkraft 100%, Belichtung -0,85, Kontrast -10, Lichter -25, Mitteltöne -5, Tiefen +10, Weiß +20, Schwarz -30, Struktur +60, Dunst -20, Rauschen +30, Farbtemperatur -10, Farbton -2, Sättigung +5, und Lebendigkeit +15.
Bereich 2; Deckkraft 100%, Belichtung -1,2, Farbtemperatur -1, Farbton +15. Zuletzt der Bereich 3: Deckkraft 70%, Belichtung +2,85, Lichter -78, Mitteltöne +8, Tiefen +17, Struktur +42, Dunst +60 und die Farbtemperatur auf +3.
Bleibt zu sagen, dass man immer den „Perfect Brush“, das ist der letzte Pinsel rechts in der Werkzeugoptionsleiste aktivieren sollte. Dieser erkennt automatisch Kanten und erhält diese. Dies ist beispielsweise beim Maskieren von Blattwerk an Bäumen eigentlich unerlässlich, da sonst eine filigrane Freistellung unmöglich wäre.

Jetzt drücke ich den Button „Fertig“ und das Bild wird automatisch in einem ON1-Format abgespeichert. So ist es jederzeit wieder aufrufbar. Dieses abgespeicherte Foto sende ich dann (Maus-Rechtsklick auf das Icon – An Adobe Lightroom Classic 12 senden) zu Lightroom, wo es vollautomatisiert mit allen Meta- und Exifdaten für den dortigen Import angeboten wird.
In Lightroom stelle ich noch Dunst entfernen auf +25 und unter HSL/Farbe im Farbton Grün auf +10, in der Sättigung Gelb auf +10 und in der Luminanz den Grünwert auf +20. Dann ist das Bild mit Abspeichern als JPEG in einem Order meiner Wahl fertig.

Das Originalbild wurde aufgenommen im Silbergrund am Silbergraben am Auslass des Gerastollens, der etwas abseits vom Rundwanderweg der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha am Triefstein liegt.

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