9.612 18

homwico


Premium (Complete), Coburg

0943 Hrafnaból

Hier der Blick mit einer Brennweite von 41 mm und einem anderen Bildformat. Die Berge hüllen sich heute leider in dichte Wolken. Der Blick in nördliche Richtung zeigt auf Bildmitte die Erosionshänge der Berge des Vikurfjall mit dem Hrafnaból (übersetzt etwa Rabenhorst), dem Hrafnabólstindur (übersetzt etwa Rabenhorstspitze), dem Breiðtindur (übersetzt etwa breiter Gipfel) und dem vorgelagerten Tofuhorn (79 m). Der Hrafnaból taucht gerade ein wenig aus dem Nebel auf. Es folgen am östlichen Ufer der Lónsvík (Lagunenbucht) die riesigen Erosionshänge vor dem Eystrahorn (756 m), Ófærubotn, þúfuhraunstindur und Litlitindur (beide Bergaufzählungen von links gesehen).
Im Vordergrund zieht sich ein grasiger Hang hinauf zu den mit größeren Felsen bestückten Höhen der Landzunge von Hvalnes.
Die Berge in diesem Gebiet um Hvalnes und auch die Landzunge selbst bestehen aus zwei verschiedenen Tiefengesteinen:
Gabbro und Granophyr. Gabbro ist ein magmatisches Gestein plutonischen Ursprungs, grobkörnig und kompakt. Granophyr ist ebenfalls ein magmatischer Plutonit. Plutonit ist der Sammelbegriff für Tiefengesteine, die in großer Tiefe durch langsame Abkühlung von flüssigen Magmen entstehen, vollkommen auskristallisiert und ohne Beimengung von Gesteinsglas. Granophyr hat einen hohen Silikat-Anteil und tritt als fein- oder grobkörniges Tiefengestein auf. Die Berge sind also Intrusionen aus langsam unter der Erdoberfläche erkalteter Magma, die im fließfähigen Zustand in bereits bestehende Gesteinskörper eingedrungen ist. Die Erosion (Wind, Wasser, Gletscher) hat dann die Berge in diesem Gebiet durch das Auswaschen der weicheren Bestandteile über Jahrtausende geformt. Die in das weichere Material eingedrungene Magma blieb stehen, und zeigt die Berge in ihrer heutigen Ansicht, die durchaus mehr denen der Berge in den Alpen gleichen als den auf Island üblichen Basalt- oder Rhyolithbergen. Eystra- und auch das Vestrahorn sind wohl die Reste des Rands einer riesigen Caldera, die die heutige Bucht Lón ausfüllte. Vor etwa 7 Millionen Jahren gab es an diesen Stellen einen großen Zentralvulkan.
Aufgenommen an der Südostküste Islands auf der felsigen Landzunge Hvalnes.

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