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homwico


Premium (Complete), Coburg

0049 Gunna

Hier neben einem Blick über das rauchende und dampfende Geothermalgebiet Gunnuhver die Schautafel mit der Geschichte der Hexe Gunna, von der das Areal seinen Namen bekam:
Vor langer, langer Zeit lebte hier Guðrun Önundardóttir in Kurzform Gunna genannt. Ihre Existenz ist auch tatsächlich durch eine Volkszählung Anfang des 18.Jahrhunderts belegt.
Gunna hatte Schulden, und weil sie diese nicht bezahlen konnte, nahm man ihr ihren einzigen Besitz, einen Kessel, ab. Daraufhin wurde sie wahnsinnig und starb. Bei der Beerdigung bemerkten die Sargträger, dass der Sarg leichter und leichter wurde. Seit ihrem Begräbnis spukte sie dann als Gespenst und brachte aus Rache Tod und Krankheit über die Region.
Der Pfarrer Eiríkur Magnússon í Vogsósum (1638-1716) konnte die Hexe schließlich mit magischen Fähigkeiten bannen. Hier spielte ein Wollknäuel, an dem sie sich an einem Ende festhielt, das andere Ende wurde in eine heiße Quelle gerollt, eine entscheidende Rolle. Die Hexe stürzte dadurch in die heiße Quelle und ward nur noch ab und an auf dem Kraterrand gesehen. Manchmal kann man ihre Schreie aus der Tiefe hören. Die rätselhaften Todesfälle und die Krankheiten hörten seitdem auf. Die Quelle, alle Schlammtöpfe und sämtliche Fumarolen und Solfataren heißen deshalb seitdem Gunnuhver.

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