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homwico


Premium (Complete), Coburg

001 Coburg

„Mei Coburg is doch ahnzig schö“ - mit dieser preisenden Verszeile des Coburger Mundart – Dichters Georg Eckerlein (1874-1940), genannt „Schursch“ zeige ich im Folgenden unter diesem Motto mehr oder weniger Bekanntes meiner Heimatstadt Coburg in Wort und Bild.

Der erste Teil dieser Reportage zeigt hauptsächlich nächtliche Impressionen einer historisch geprägten Kleinstadt gemäß dem städtischen Motto „Werte und Wandel“. Mal etwas melancholisch, verträumt und, wie wir Coburger sagen „residenzlerisch“ und eigenbrötlerisch den Werten des Herzogtums verschrieben - mal hektisch und pulsierend im Wandel mit allen Höhen und Tiefen, die dieser im digitalen Zeitalter mit sich bringt.
Diese Eindrücke sollen im Einklang mit der Bildbeschreibung die Vielfalt der aus vielen Bereichen gewachsenen Strukturen Coburgs veranschaulichen und den ein oder anderen animieren, der sehenswerten Stadt einen Besuch abzustatten.

Für mich als gebürtigen Coburger und nun mittlerweile über 60 Jahre in der Stadt lebenden Person der Versuch eines Spagats zwischen einer fundierten Beschreibung interessanter Sehenswürdigkeiten und Fotokunst mit Fototechnik. Das Ganze vermischt mit einem Schuss Kommunalpolitik und Einblicken in die kommunalen Strukturen sowie einem Schlückchen autobiografischen Lebenserinnerungen, bzw. Erinnerungen an die Tage meiner Kindheit und Jugendzeit.

Am Schlimmsten ist wohl immer der Anfang: Man hat für seine Reportage noch keinen detaillierten Plan im Kopf und muss den „Salat“ aus bestehenden Bildern und die im Kopf wirr darum herum schwirrenden, schon sich grob manifestierenden gedanklichen Informationsfetzen die meist aus Erinnerungen sowie spontanen „Aha-Momenten“ beim Betrachten und Sortieren der Bilder entstanden sind, in Strukturen und Schemata lenken. Ein guter Beginn ist deshalb wohl immer ein Überblick über die Gesamtsituation, hier eine Übersicht mit Ansicht über den Raum der Handlung.

Ein Panorama-Blick auf meine Heimatstadt Coburg.
Coburg ist eine kreisfreie Stadt in Oberfranken zwischen dem Thüringer Wald und dem Maintal. Sie gehört zur Metropolregion Nürnberg. Stand 31 12.2017 zählte Coburg 41236 Einwohner (Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung), tendenziell stagnierend bis leicht fallend. Der Anteil an ausländischen Mitbürgern beträgt zwischen 6 und 7%. Meine Heimatstadt besitzt 12 Stadtteile. Sie wird seit1990 von der SPD regiert. Über 53% der Bevölkerung sind evangelisch, knapp 20% katholisch. Der Rest gehört anderen Konfessionen an oder ist konfessionslos. Nach dem 2.Weltkrieg kartografisch über 40 Jahre von drei Seiten von der damaligen „Zonengrenze“ eingezwängt, wirtschaftlich und verkehrstechnisch stark benachteiligt und nur nach Süden offen, hat sich Coburg, bedingt durch die Ansiedlung etlicher größerer Unternehmen mit einem pro Kopf Steueraufkommen von 2919 Euro (Stand 2019) nach dem Kreis München (3816 Euro) seitdem zur „reichsten“ Stadt Deutschlands entwickelt. Entsprechend hat die Stadt etliche ausgewiesene Gewerbegebiete. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Veste Coburg, auch als „Fränkische Krone“ bezeichnet.

Auf dem Foto von links nach rechts: Am Bildrand das Gewerbegebiet der Nachbarstadt Rödental. Es folgt die Gemeinde Dörfles-Esbach. Der glänzende „Halbkreis“ im Vordergrund ist die seit 2008 vorhandene A73. Dahinter die Veste Coburg auf dem Festungsberg. Auf Bildmitte die nächtlichen Lichter der Innenstadt im Itztal. Rechts davon um die Fahne des Müllheizkraftwerks die Gewerbegebiete der Stadtteile Bertelsdorf und Neuses. Nach rechts zum Bildrand verläuft das Tal mit der Staatsstraße 2205 nach Bad Rodach.
Dahinter am Naherholungsgebiet des Callenberger Forsts die Lichter des Stadtteils Beiersdorf. Direkt im Forst sieht man das Jagd- und Sommerschloss Schloss Callenberg, der Hauptwohnsitz der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha, womit wir beim Herzogtum angelangt sind.



Aufgenommen von einem Feldweg bei dem Dorf Moggenbrunn an den Ausläufern der Langen Berge nahe der Autobahn A73.

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