HartmutG

Beeinflusst durch meinen Vater, der sich in den 50-er Jahren eine Leica IIIf gekauft hatte (habe ich heute noch) begannen meine ersten Versuche 1972. Über die Naturfreundegruppe in Hamm gab es Ende der 80-er Jahre einen Kontakt zu einer Fotogruppe in Freital bei Dresden und wir vereinbarten eine Ausstellung gemeinsam zu machen. Thema: Natur und Technik. Es war das erstemal das Erarbeiten eines Themas. Für mich selber folgten in den jahren danach unterschiedliche Themen: das Leben in einem Stadtteil, Kinder, Männer und zwei große Serien "Radbod - das Ende einer Zeche" und "Hamm bei Nacht" (ein Projekt über 3 Jahre). Zur Zeit arbeite ich an einer Serie "Am Rande der Stadt".

Fotografie ist für mich mehr und mehr das bewusste Wahrnehmen und Erkunden meiner Umwelt geworden, Landschaft, Arbeit, Menschen. Es ist ein Innehalten, ein Noch einmal schauen auf das was schon bekannt scheint - und ich kann sagen, es ist auch immer die Auseinandersetzung mit mir selbst, mit meiner eigenen Sicht. Gliechzeitig oft auch eine politische Auseinandersetzung mit den Menschen, ihren Gewohnheiten, ihrer Lebenssituation. Und jedes neue Bild regt mich an, weiterzudenken, genauer zu schauen - auch jenseits eines perfekten Fotos.

Dabei habe ich in der letzten Zeit entdeckt, dass die Fotos kombiniert mit eigenen Lyriktexten noch einmal besonders herausfordern, aber die Menschen auch intensiver ansprechen.