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Urzeitliche Waldanlage

Urzeitliche Waldanlage

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Urzeitliche Waldanlage

Diese Urzeitliche Waldanlage vermittelt den Eindruck eines Sumpfwaldes
aus dem Tertiär vor ca. 12 Millionen Jahren.

Der Tertiär begann vor 65 Millionen Jahren und ist
die erste Periode der Erdneuzeit.

Bereits während des Erdaltertums jm Karbon vor ca.
300 Millionen Jahren, kam es zur Bildung
mächtiger Kohlelagerstätten, die sich aufgrund
verschiedener Umwandlungsprozesse
zu Steinkohle entwickelten.

Während des Tertiärs näherte sich die Verteilung von Land und Meeren
den gegenwärtigen Verhältnissen.
Höhepunkt der geologischen Entwicklung dieses Zeitraumes war
in Europa unter anderem die Vollendung der Alpen und Pyrenäen.
Nordwestdeutschland und riesige Becken in Mitteleuropa
waren dagegen von Meerwasser überflutet. Im Randbereich
der Meere entstanden die gewaltigen Braunkohlelagerstätten,
denen das Tertiär den Beinamen Braunkohlezeit verdankt.

Zu Beginn der Braunkohlezeit herrschte in Nord- und Mitteleuropa
ein subtropisches Klima. Es wuchsen hier Palmen, Ebenholz- und
Kautschukbäume, Loorbeergewächse, Eukalyptusbäume und Helmlocktannen.
Auf Spitzbergen und Grönland gab es während dieser Zeit
frostempfindliche Pflanzen wie Zypressen und Wein.

Angepasst an die subtropische Flora beherbergte Europa eine ebenfalls
reichhaltige Tierwelt. So gab es in den Wäldern im Geiseltal bei Halle
Lemuren und Koboldmakis, die beide zu den Halbaffen gehören. In den
Sümpfen lebten unter anderem Krokodile, Schlangen und Schildkröten.

Im Laufe des Tertiärs wurde das Klima zunehmend kühler, bis vor
ca 2 Millionen Jahren das Quartär mit seinen charakteristischen
Eiszeiten einsetzte.
Damit verschwanden viele Pflanzen und Tiere aus unserem Bereich.

Bremervörde

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