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trist

Im Winter

Der Acker leuchtet weiß und kalt.
Der Himmel ist einsam und ungeheuer.
Dohlen kreisen über dem Weiher,
Und Jäger steigen nieder vom Wald.

Ein Schweigen in schwarzen Wipfeln wohnt.
Ein Feuerschein huscht aus den Hütten.
Bisweilen schellt sehr fern ein Schlitten,
Und langsam steigt der graue Mond.

Ein Wild verblutet sanft am Rain,
Und Raben plätschern in blutigen Gossen.
Das Rohr bebt gelb und aufgeschossen.
Frost, Rauch, ein Schritt im leeren Hain.

(Georg Trakl)

Commenti 4

  • Hans Mentzschel 05/04/2010 18:18

    Hier passen Bild und Lyrik wunderbar zusammen; also giere nicht gleich nach einer anderen Kamera. Du machst auch so ganz eigene und charakteristische Bilder, die wunderschön und stimmungsvoll sind. Ärgere Dich auch nicht über das Bildrauschen - nimm es als künsterisches Mittel, wie früher beim analogen Fotografieren Filme mit "grobem Korn"
    LG Hans Me.
  • karin koch 15/01/2009 23:33

    oh, danke frank, über eine bessere kamera denke ich schon lange nach.
    leider wird es wohl für lange zeit beim nachdenken bleiben. ist ja auch schön, wenn man noch wünsche hat.
    lg
    karin
  • FOtolicht 15/01/2009 23:23

    Ein wunderschönes Motiv, leider sehr verrauscht.
    Die anderen Fotos sind zum Teil auch leicht verrauscht aber vom Motiv sehr schön.
    Da Du wirklich Talent zum fotografieren zu haben scheinst, solltes Du langfristig über eine bessere Kamera nachdenken.
    LG Frank
  • NDOC 15/01/2009 23:20

    Eine wunderschöne Bild /Text Kombination ist Dir hier gelungen, Karin. Die Gedichte von Georg Trakl haben mich seit der Gymnasialzeit immer wieder fasziniert.

    LG, Bernard